Brähmig/Riegert: Chancen der Fußball-WM 2006 noch besser nutzen
Berlin (ots)
Zum Ergebnis der gemeinsamen Sitzung des Tourismus- und des Sportausschusses zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erklären die Vorsitzenden der Arbeitsgruppen Tourismus sowie Sport und Ehrenamt der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Brähmig MdB, und Klaus Riegert MdB:
Die Tourismuswirtschaft rechnet mit bis zu 5,5 Mio. Übernachtungen und ca. 3 Mrd. Euro zusätzlichem Umsatz während der Fußball- Weltmeisterschaft 2006. Große Chancen gibt es dabei nicht nur für die Austragungsstädte selbst, sondern bundesweit für alle Städte und Regionen. Viele Fußballbegeisterte werden auch außerhalb der Stadien mit anderen Fans zusammentreffen und an touristischen Ausflugsprogrammen teilnehmen wollen. Deshalb sollten Kommunen Großleinwände auf öffentlichen Plätzen installieren und Events rund um die WM organisieren. Die Bundesregierung wurde aufgefordert, die Sperrzeiten für die Gastronomie und den Ladenschluss aufzuheben und keine Kerosinbesteuerung einzuführen, die ausländische Gäste abschrecken würde. Außerdem gib es offensichtlich bisher noch nicht genügend Busparkplätze an den Stadien.
Unklar ist immer noch, wie die von Fans, ausländischen Fußballverbänden oder Sponsoren nicht genutzten Eintrittskarten schnell und unbürokratisch weiterverkauft werden können. Reiseveranstalter und Hotelier können leider immer noch keine Tickets für die Erstellung attraktiver Angebotspakete erhalten. Die Bundesregierung sollte auch gezielt der dafür zuständigen Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), die im Ausland für den Tourismusstandort Deutschland wirbt, schnell zusätzliche Mittel zur Verfügung stellen, um diese einmalige Chance intensiver zu nutzen, da das Potenzial auch für Besuche vor und vor allem nach der WM hoch ist. Unterstützung sollte sie weiterhin dem Gastgewerbe bei der Mitfinanzierung mehrsprachigen Speisekarten geben.
Zu begrüßen sind die vielfältigen Aktivitäten von der Aufstellung dreisprachiger Willkommensschilder mit dem WM-Logo an den Grenzen unserer Nachbarländer und Verkehrsknoten bis zu zusätzlichen Spätverkehren der Bahn und Tourismuskonzepten der Austragungsstädte. Die Koordinierung der verschiedenen Initiativen muss aber weiter optimiert werden. Es gibt noch großen Gesprächsbedarf, der auch vom Tourismus- und dem Sportausschuss intensiv begleitet wird. Es sollte sichergestellt werden, dass die dabei gemachten Erfahrungen nicht nur für die Durchführung künftiger Großveranstaltungen, sondern für eine grundsätzliche Verbesserung der Attraktivität des Tourismusstandortes Deutschland genutzt werden.
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