Nooke/Neumann: An Teilungsgeschichte emotional erinnern
Berlin (ots)
Zum Gedenkkonzept Berliner Mauer, das der Berliner Kultursenator vorgelegt hat, erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Nooke MdB, und der Obmann im Ausschuss für Kultur und Medien, Bernd Neumann MdB:
Im Hinblick auf das vom Berliner Kultursenator vorgelegte Gedenkkonzept Berliner Mauer hält die CDU/CSU-Fraktion eine würdige, eindrucksvolle Mauergedenkstätte an zentraler Stelle in Berlin für unverzichtbar. Diese Funktion wird zurzeit von einem durch Privatinitiative geschaffenen Mahnmal am Checkpoint Charlie wahrgenommen, das täglich tausende Touristen besuchen, die vor den 1.065 Holzkreuzen andächtig verharren. Das als Kunstaktion errichtete Mahnmal hat durch seine Anziehungskraft deutlich gemacht, was in Berlin fehlt: Ein emotional ansprechender Ort, der die dramatische Geschichte der Teilung erzählt. Wir erwarten, dass der Berliner Senat sich ernsthaft bemüht, dieses Mahnmal zu erhalten zumindest so lange, bis im Rahmen eines Gesamtkonzeptes ein vergleichbar eindrucksvoller Gedenkort Berliner Mauer in ebenso zentraler Lage vorhanden ist.
Wir kritisieren seit längerem die schleppende Aufarbeitung des SED- Regimes durch Bundesregierung und Berliner Senat. Von daher ist es zu begrüßen, dass der Kultursenator endlich überhaupt ein Gedenkkonzept zur Berliner Mauer vorgelegt hat, das nun in Einzelheiten zu diskutieren sein wird. Die Frage der Finanzierung dürfte dabei eine besonders große Rolle spielen sie ist im Konzept schlicht ausgeklammert. Berlin blickt hier wie immer auf den Bund.
Wir begrüßen es, dass der Berliner Kultursenator ein Anliegen der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag berücksichtigt hat: Der bestehende authentische Mauer-Gedenkort im Parlament unter der Bundestagsbibliothek gegenüber den sieben Kreuzen am Spreeplatz, die an die Mauertoten an dieser Stelle erinnern, ist Bestandteil des Konzeptes. Die Koalitionäre von Rot-Grün im Bundestag wollten bisher diesen Gedenkort ohne Angaben von Gründen ausdrücklich aus den Planungen nehmen.
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