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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Vaatz/Tillmann: Versprochene Entlastung kommt bei ostdeutschen Kommunen nicht an

Berlin (ots)

Anlässlich des heutigen Treffens des
Bundeswirtschaftsministers mit Vertretern von Ländern und Kommunen zu
Hartz IV erklären der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz MdB, und die Thüringer
Bundestagsabgeordnete, Antje Tillmann MdB:
2,5 Milliarden Euro Entlastung hat der Bund den Kommunen im Zuge
der Hartz-IV-Reform zugesichert. Nach den neuesten Zahlen des Bundes-
wirtschaftsministeriums besteht jedoch Anlass zur Sorge, dass die
neuen Länder drauf zahlen.
Grund ist die geplante Senkung der Bundesanteile an den Leistungen
für Unterkunft und Heizung für Empfänger von Arbeitslosengeld II.
Zurzeit beteiligt sich der Bund an diesen Kosten anteilig mit 29,1%.
Aus einem Schreiben des Bundeswirtschaftsministeriums geht hervor,
dass dieser Anteil auf 7,3% gesenkt werden soll.
Aufgrund ihrer hohen Zahl an Langzeitarbeitslosen sind die neuen
Bundesländer schon über Gebühr belastet. Eine zusätzliche Senkung des
Bundesanteils an den Unterkunftskosten ist durch die Städte und
Gemeinden nicht zu kompensieren. Erschwerend kommt hinzu, dass die
seit Januar zu viel gezahlten Beträge an den Bund zurückgezahlt
werden müssten.
Für Thüringen beispielsweise rechnet der Gemeinde- und Städtebund
aufgrund der neuen Zahlen mit einer zusätzlichen Belastung der
Kommunen durch die Arbeitsmarktreform von über 42 Millionen Euro
gegenüber dem Vorjahr.
Das heutige Treffen darf deswegen die spezifische Situation der
ostdeutschen Kommunen mit ihrem hohen Anteil an Langzeitarbeitslosen
nicht unberücksichtigt lassen. Im Juli 2004 hatte sich die
Bundesregierung verpflichtet, geeignete Lösungen zu finden, sollte es
bei den Kommunen in einem Land in der Summe zu einer Nettobelastung
durch Hartz IV kommen. Dieser Fall tritt nun ein. Deshalb muss
Rot-Grün seinen Versprechen Taten folgen lassen und die
Bundeszuweisungen regional aufschlüsseln.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
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