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Hasselfeldt: Fehlender Einsatz der Bundesregierung für deutsche Zuckerwirtschaft rächt sich bitter!

Berlin (ots)

Anlässlich des endgültigen WTO-Schiedsspruchs zu
den EU- Zuckerexporten erklärt die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Gerda Hasselfeldt MdB:
Wo war die Bundesregierung in den vergangenen Monaten, als es um
die Anliegen der deutschen Zuckerwirtschaft ging? Während andere
Nationen mit aller Macht ihre handelspolitischen Interessen in der
WTO durchboxen, waren sowohl die zuständige Ministerin als auch die
gesamte Bundesregierung beängstigend still. Jetzt drohen durch den
WTO-Schiedsspruch massive Auswirkungen für die deutsche
Landwirtschaft und die Zuckerindustrie. Nicht absehbar sind die
Auswirkungen auf ganze Regionen: Immerhin 50 000
Landwirtschaftsbetriebe in Deutschland und über 20 000 Beschäftigte
in den vor- und nachgelagerten Bereichen hängen direkt von der
Zuckererzeugung ab.
Als gescheitert muss auch die Politik der EU-Kommission angesehen
werden, die in zahlreichen bilateralen Abkommen den
Entwicklungsländern Handelserleichterungen zugesteht, die jetzt mit
dem WTO-Schiedsspruch entwertet werden. Die Leidtragenden des Urteils
sind neben unseren Landwirtschaftsbetrieben auch viele Bauern in
Entwicklungsländern. Denn es werden keineswegs die ärmsten
Entwicklungsländer profitieren, sondern wenige große Schwellenländer
mit riesigen Zuckerplantagen. Als Verlierer werden auch die deutschen
Verbraucher dastehen, die künftig nicht mehr wissen, woher das
Produkt Zucker stammt, und unter welchen Umweltstandards die
Herstellung erfolgt ist.
Nach der WTO-Entscheidung muss es jetzt darauf ankommen, alle
Maßnahmen zu ergreifen, damit der Zuckermarkt weiter einigermaßen
stabil bleibt. Hierzu gehören die von Entwicklungsländern und EU-
Erzeugern geforderte Mengensteuerung bei den Importen aus den
Entwicklungsländern und die Unterbindung von Umwegeinfuhren. Ein
völliger Freihandel, wie ihn Ministerin Künast propagiert, würde den
EU-Zuckermarkt zusammenbrechen lassen und damit Arbeitsplätze in
Europa und in den Entwicklungsländern vernichten. Bundeskanzler
Schröder muss sich des Themas persönlich annehmen, um den Erhalt von
zigtausenden von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum zu erreichen. Denn
von der zuständigen Ministerin ist ein solches Engagement kaum zu
erwarten.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
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