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Koschyk/Strobl/Philipp: Weltweit anerkanntes Technisches Hilfswerk darf nicht in der Föderalismusdebatte zerrieben werden

Berlin (ots)

Anlässlich der Diskussion über die Zukunft des THW
im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme der Verhandlungen zur
Neuordnung der Aufgaben des Bundes und der Länder erklären der
innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut
Koschyk MdB, der Obmann im Innenausschuss des Deutschen Bundestages,
Thomas Strobl MdB, und die zuständige Berichterstatterin, Beatrix
Philipp MdB:
Das Technische Hilfswerk hat sich als
Katastrophenschutzorganisation des Bundes in Form einer Bundesanstalt
hervorragend bewährt. Sein effektiver und erfolgreicher Einsatz mit
99 Prozent ehrenamtlichen Helfern ist weltweit einmalig. Die
internationalen Einsätze und auch der tagtägliche Einsatz im Rahmen
der Amtshilfe in den Ländern zusammen mit den Feuerwehren und
Rettungsdiensten sind für die schnelle Hilfe in Notfällen und bei
Katastrophen unverzichtbar.
Die nun wieder diskutierte Föderalisierung des THW wäre insoweit
kontraproduktiv. Eine Auflösung des THW als Bundesorganisation und
eine Umwandlung in 16 Landesanstalten entbehrt im Übrigen jeder
sachlichen Grundlage. Gerade in Zeiten anhaltender Bedrohung durch
den internationalen Terrorismus müssen bewährte Strukturen des
Bevölkerungsschutzes erhalten bleiben. Eine Föderalisierung würde
darüber hinaus auch aus finanziellen Gründen zu einem Tod des THW auf
Raten führen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird sich deshalb dafür einsetzen,
dass das Technische Hilfswerk in seiner jetzigen Form erhalten
bleibt. Nur so ist gewährleistet, dass die für den Schutz der
Bevölkerung hier und weltweit unabdingbare Aufgabenerfüllung weiter
gewährleistet ist und die internationalen Verpflichtungen
Deutschlands erfüllt werden könne.
Zuletzt hat das THW anlässlich seines Einsatzes nach der Tsunami-
Katastrophe bewiesen, welche Bedeutung dieser Organisation in
Deutschland, Europa und weltweit zukommt.
Auch im Hinblick auf das überdurchschnittliche und bewundernswerte
Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer darf nicht
aufgrund kurzfristiger politischer Effekthascherei eine der
wesentlichen Einrichtungen des Bevölkerungsschutzes Deutschlands ohne
Not zerschlagen werden.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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