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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Böhmer: Solide Forschungspolitik statt rot-grüne Versprechen auf ungedeckten Schecks!

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen Forschungsdebatte erklärt
die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Noch im März forderte der Bundeskanzler, man müsse mehr in
Forschung und Entwicklung investieren, wenn Deutschland Spitze
bleiben wolle in der Weltwirtschaft. Nicht einmal einen Monat später
sagt Bundesfinanzminister Eichel, dass er die Ausgaben für Bildung
und Forschung 2006 kürzen will. Das ist ein schwerer Schlag gegen die
Zukunft Deutschlands. Aber es kommt noch schlimmer. Die neuen
Steuerschätzungen zeigen: Diese Bundesregierung ist pleite. Wie will
Rot-Grün angesichts von Steuerausfälle in Höhe von 40 Milliarden Euro
in den nächsten drei Jahren die dringend notwendigen Investitionen in
mehr Bildung, mehr Forschung, mehr Innovation finanzieren?
Die Wahrheit ist: Mit der Exzellenzinitiative kommt kein
zusätzliches Geld an die Hochschulen. Im Kern verteilt die
Bundesregierung das Geld nur um. Denn die 1,4 Mrd. Euro für die
Exzellenzinitiative wurden im Rahmen der mittelfristigen
Finanzplanung des Bundes für den Hochschulbau vorher eingespart. Doch
Forschung und Wissenschaft in Deutschland leiden nicht nur unter
chronischer Unterfinanzierung, sondern auch unter den Widersprüchen
und den konzeptionellen Mängeln rot-grüner Forschungspolitik:
Die Hochschulen, im letzten Bundesforschungsbericht als die „Basis
des deutschen Forschungssystems“ bezeichnet, zwängte Rot-Grün mit
verfassungswidrigen Gesetzen zur Juniorprofessur und zu
Studiengebühren in ein Korsett, das erst das Bundesverfassungsgericht
auf Klagen der Union hin gelockert hat.
Auch die Innovationsoffensive hat keinen messbaren Ertrag
gebracht. Woran liegt das? Deutschland verfügt über eine
hervorragende Grundlagenforschung, exzellente Forscher und
Unternehmen, die innovationsbereit und offen für neue Ideen und
Techniken sind. Aber viele hervorragende Forschungsergebnisse bleiben
im Labor und kommen nicht zur Anwendungsreife, jedenfalls nicht in
Deutschland! Die Union steht für eine verlässliche und konzeptionell
sinnvolle Forschungspolitik:
Wir unterstützen den Pakt für Forschung und Innovation. Denn die
außeruniversitäre Forschung braucht eine verlässliche Steigerung der
Mittel.
Wir sind für die Stärkung der universitären Forschung, für
Graduiertenschulen und Exzellenzcluster. Nach wie vor hält Rot-Grün
an der irrigen Annahme fest, Eliten ließen sich planwirtschaftlich
schaffen. Richtig ist es, konkrete Forschungsprojekte zu fördern nach
dem Kriterium wissenschaftlicher Spitzenleistung. Die Kosten von
Forschungsprojekten müssen vollständig durch die Förderung abgedeckt
werden.
Der von der Max-Planck-Gesellschaft vorgestellte
„Innovationsfonds“ kann die Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft
schlagen und die anwendungsorientierte Weiterentwicklung von
akademischen Forschungs- ergebnissen finanzieren und strukturieren
helfen. Wir stehen hinter dieser Idee und dem Projekt der
Max-Planck-Gesellschaft.
Wir wollen verkrustete Strukturen aufbrechen, Bürokratie abbauen
und den Hochschulen mehr Autonomie geben. Hochschulen müssen über ihr
Personal, über ihre Organisation und ihre Finanzen selbst entscheiden
können.
Es ist bedauerlich, wie Deutschlands Leistungskraft in Forschung
und Technologie sich in den vergangenen sechs Jahren verschlechtert
hat. Als Jürgen Rüttgers noch Minister war, war Deutschland größter
Technologielieferant Europas. Es wird Zeit, dass eine neue
Bundesregierung an diese Erfolge früherer Zeiten anknüpfen kann.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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