Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Hasselfeldt/Wöhrl/Pfeiffer: Energiemarkt wird wettbewerbsorientiert gestaltet - Voraussetzungen für Investitionen werden geschaffen

Berlin (ots)

Anlässlich der Einigung der Arbeitsgruppe des
Vermittlungsausschusses über die Novellierung des
Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) erklären die stellvertretende
Vorsitzende Gerda Hasselfeldt MdB, die wirtschaftspolitische
Sprecherin, Dagmar G. Wöhrl MdB, und der zuständige Berichterstatter,
Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Die Union hat sich in den konstruktiven Verhandlungen mit ihren
Forderungen im Wesentlichen durchgesetzt. Das neue
Energiewirtschaftsgesetz kann noch in diesem Sommer in Kraft treten.
Der Energiemarkt wird jetzt wettbewerbsorientiert reguliert. Die
Regulierung wird zu mehr Wettbewerb und damit zu sinkenden
Netzentgelten führen. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass die
Versorgungssicherheit nicht gefährdet wird. Dafür wird:
  • eine Ex-ante-Genehmigungspflicht für sämtliche Netznutzungsentgelte eingeführt. (Nach Inkrafttreten des Gesetzes bedürfen alle Entgelte einer Genehmigung. Die Genehmigung gilt als erteilt, sofern die Regulierungsbehörde nicht innerhalb von sechs Monaten widersprochen hat.)
  • eine verbindliche Anreizregulierung auf Grundlage einer Rechtsverordnung eingeführt, die unverzüglich vorzulegen ist.
  • zur Ermittlung der Kosten der Netznutzungsentgelte für Neuinvestitionen die Kostenrechnungsmethode der Realkapitalerhaltung verbindlich eingeführt. (Für in Betrieb befindliche Anlagen kann weiterhin das Prinzip der Nettosubstanzerhaltung angewendet werden.) Gleichzeitig entfällt die verfassungs-rechtlich bedenkliche Saldierungsregelung.
  • der Gasnetzzugang durch eine Verschärfung der Kooperationsverpflichtungen der Netzbetreiber untereinander vereinfacht. Damit wird ein bundesweit wirkendes Entry-Exit-Modell des Gasnetzzugangs eingeführt. und kann das Ziel der Börsenfähigkeit erreicht werden.
  • Die Ausgestaltung des Regelenergiemarktes erfolgt nun über eine regelzonenübergreifende Ausschreibung. Damit werden Entlastungen bei den Netzentgelten erreicht. Auf Drängen der Union wurden auch viele sinnlose bürokratische Auflagen aus dem Gesetzentwurf entfernt. Jetzt orientiert das Gesetz sich im Wesentlichen an den EU-Erfordernissen. Dies bedeutet eine erhebliche Entlastung für die betroffenen Unternehmen und Verbände:
  • Die Entflechtungsvorschriften werden an den Richtlinienvorgaben der EU orientiert. So wird unnötige Bürokratie insbesondere für Stadtwerke vermieden.
  • Die Verpflichtung der Unternehmen zur Strom-kennzeichnung wird auf ein vernünftiges Maß eingeschränkt. Damit werden die Stromrechnungen transparenter aber von unnötigen Informationen (wie zum Beispiel Angaben von CO2-Emissionen in Gramm/Kilowattstunde) befreit.
Die Union konnte noch weitere wesentliche Verbesserungen
durchsetzen:
  • Die Bundesländer werden am Vollzug des Energiewirtschaftsrechts und der Gestaltung des energiewirtschaftlichen Ordnungsrahmens beteiligt.
  • Zusätzliche nicht notwendige Klage- und Vorteils- abschöpfungsrechte entfallen.
  • Großabnehmer und die energieintensive Industrie werden angemessen entlastet.
  • Es wird sichergestellt, dass sich das Konzessionsabgabeaufkommen nicht verändert.
  • Die nicht mehr notwendige besondere Kartell- rechtsmissbrauchsaufsicht über Tarife der Grund-versorgung entfällt.
  • Das Mess- und Zählerwesen wird nach einer angemessenen Übergangszeit vollständig liberalisiert.
Wir gehen davon aus, dass der Vermittlungsausschuss die von der
Arbeitsgruppe vorgeschlagenen Änderungen in der nächsten Woche
beschließen wird und fordern die Energiewirtschaft auf, nun ihre
angekündigten Investitionen in Netze und Kraftwerke zu tätigen.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 10.06.2005 – 14:15

    Schmidt: Ein Militäreinsatz ist kein Allheilmittel

    Berlin (ots) - Zur Aussage des Verteidigungsministers Peter Struck, unter einem Kanzler Edmund Stoiber hätten wir heute Soldaten im Irak „mit allen schrecklichen Folgen“, erklärt der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Schmidt MdB: Statt Wahlkampf mit einer Wiederauflage zu veranstalten, sollte sich der Verteidigungsminister lieber dafür einsetzen, die Rolle Deutschlands ...

  • 10.06.2005 – 13:34

    Heinen: Künast steht für halbherzige statt nachhaltige Verbraucherinformationsrechte

    Berlin (ots) - Anlässlich der Verhandlungsergebnisse der informellen Arbeitsgruppe zum Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch erklärt die Beauftragte für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB: Die Union steht für eine umfassende und koordinierte Regelung der Verbraucherinformationsrechte. ...

  • 10.06.2005 – 11:35

    Paziorek: Trittins Politik ist Investitionshemmnis für Deutschland

    Berlin (ots) - Anlässlich der aktuellen Diskussion um Arbeitsplätze und Investitionen im Umwelt- und Energiebereich erklärt der umweltpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek MdB: Es ist erstaunlich, dass sich Bundesumweltminister Trittin derzeit als Bewahrer von Arbeitsplätzen und Investitionen darstellt. Denn tatsächlich ...