Reiche/Dominke: Mehr Frauen in Forschung und Lehre
Berlin (ots)
Anlässlich der Kleinen Anfrage Situation der Frauen in Wissenschaft und Forschung erklären die Vorsitzende der Arbeitsgruppe für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Katherina Reiche MdB, und die zuständige Berichterstatterin, Vera Dominke MdB:
Obwohl inzwischen mehr Frauen als Männer die Hochschulzugangsberechtigung erwerben und ein Studium aufnehmen, dreht sich dieses Zahlenverhältnis im Verlauf des Studiums und mit steigendem Lebensalter um. Mit einem Anteil von weniger als zehn Prozent Frauen an allen Professuren bleibt Deutschland im internationalen Vergleich weit hinter anderen Ländern zurück.
Die Folgen liegen auf der Hand: Zu wenige Frauen in akademischen Führungspositionen, ein zahlenmäßig zu kleiner qualifizierter weiblicher Nachwuchs in manchen Disziplinen, zu wenige weibliche Vorbilder für die nachkommende Generation. Eine solche Vergeudung von Ressourcen und einen Verzicht auf wichtiges Innovationspotenzial in der Wissenschaft kann sich Deutschland nicht länger leisten.
Die Bundesregierung hat in den vergangenen Jahren versucht mit zahlreichen Einzelmaßnahmen und Miniprogrammen dagegen anzugehen und hat Haushaltsmittel in beträchtlichem Umfang eingesetzt. Ein messbarer Erfolg ist nicht zu erkennen. Mit der Kleinen Anfrage zur Situation der Frauen in Bildung und Forschung fragen wir nun nach detaillierten Ergebnissen dieser Bemühungen. Ziel dieser Anfrage ist es, Ursachen für die zahlenmäßige Unterrepräsentanz von Frauen in wissenschaftlichen Führungspositionen zu hinterfragen und zu klären, wie die zahlreichen Einzelmaßnahmen und Programme in ein wirksames und sinnvolles Gesamtkonzept zur Förderung des weiblichen Wissenschaftsnachwuchses integriert werden können.
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