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Meister: Manifest rot-grüner Hoffnungslosigkeit

Berlin (ots)

Anlässlich des heute im Kabinett vorgestellten
Bundeshaushalts 2006 erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister MdB:
Das Bundeskabinett hat das Haushaltsgesetz 2006 des
Bundesfinanzministers nur zur Kenntnis genommen und nicht
verabschiedet. Das zeigt zweierlei: Erstens hat die rot-grüne
Bundesregierung das Arbeiten eingestellt. Zweitens distanziert man
sich von dem Gesetzentwurf des Finanzministers und schwächt seine
Position im Kabinett damit weiter.
Der vorgelegte Haushaltsplan 2006 ist ein Manifest der
Hoffnungslosigkeit. Unter der Überschrift „Weiter so“ wird weder
konsolidiert noch wachstumsorientiert reformiert. Stattdessen enthält
der Entwurf Privatisierungseinnahmen von 23 Mrd. € und eine
Nettokreditaufnahme von 21,5 Mrd. €. Damit werden fast 20 % der
laufenden Ausgaben über Einmaleinnahmen finanziert. Das ist eine
dramatische Fehlentwicklung. Ab 2007 stehen keine
Privatisierungserlöse mehr zur Verfügung. Finanzminister Eichel ist
persönlich dafür verantwortlich, dass alles Bundesvermögen
verschleudert wurde, weil er zum Sparen weder bereit noch fähig war.
Das Argument, man dürfe bei einer schwachen konjunkturellen
Entwicklung nicht zusätzlich sparen, ist ökonomisch falsch. Da die
Schulden von heute die Steuern von morgen sind, werden Konsumenten
und Investoren bereits heute mit einer Nachfragezurückhaltung
reagieren; deshalb ist der mangelnde Konsolidierungswille der
Bundesregierung für die schwache Konjunktur wesentlich mit
verantwortlich.
Im Haushaltsentwurf 2006 verbergen sich, wie in den Haushalten
seit 2002, weitere Haushaltsrisiken im zweistelligen
Milliardenbereich. Das vorgelegte Zahlenwerk ist damit ein erneuter
Täuschungsversuch des Finanzministers, um den dauerhaften
Verfassungsbruch zu kaschieren. Die Neuverschuldung wird 2006 zum
fünften Mal hintereinander die Verschuldungsgrenze des Art. 115 GG
übersteigen.
Ab 2007 stellt der Finanzminister einen strukturellen
Handlungsbedarf von 25 Mrd. € fest, weil er keine Vermögensmasse für
weitere Privatisierungen hat. Wie er diesen Betrag finanzieren will,
lässt er vollständig offen. Damit enthält auch die mittelfristige
Finanzplanung die bekannten Eichelschen Luftbuchungen.
Finanzminister Eichel und die rot-grüne Koalition hinterlassen ein
schweres Erbe. Die Verschuldungsspirale dreht sich seit Jahren immer
schneller, die Zahl der sozialversicherungspflichtigen
Beschäftigungsverhältnisse befindet sich nach wie vor im freien Fall,
die Arbeitslosigkeit steigt ungebremst. Rot-Grün hat abgewirtschaftet
und sowohl beim Abbau der Arbeitslosigkeit als auch bei der
Haushaltskonsolidierung versagt. Es wird höchste Zeit, dass diese
Regierung abgelöst wird.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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