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Marschewski: Rot-grüner Haushaltsentwurf für 2006 setzt Kahlschlag bei Vertriebenenarbeit fort

Berlin (ots)

Zum Haushaltsentwurf der rot-grünen Bundesregierung
für das Haushaltsjahr 2006 erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
„Vertriebene und Flüchtlinge“ der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Erwin
Marschewski MdB:
Auch im Jahr 2006 plant die rot-grüne Bundesregierung ihre
Kürzungspolitik zur Lasten der Heimatvertriebenen, deutschen
Spätaussiedler und deutschen Minderheiten fortzusetzen. So stehen
erneut weniger Mittel für diesen Aufgabenbereich zur Verfügung.
Im Bereich der Kulturarbeit nach § 96 Bundesvertriebenen- und
Flüchtlingsgesetz wurde der Etat erneut um rund 300.000 Euro auf
nunmehr noch lediglich 12,6 Millionen Euro gekürzt. Damit betragen
die Kürzungen seit Amtsantritt der rot-grünen Bundesregierung in
diesem Bereich 47 Prozent.
Besonders betroffen sind wieder einmal die Maßnahmen zur Förderung
der Erhaltung und Auswertung deutscher Kultur und Geschichte. Für die
Förderung des grenzüberschreitenden kulturellen Austausches werden,
obwohl seit der Wende in Europa und seit der Osterweiterung der
Europäischen Union besonders wichtig, schon seit Jahren keine Mittel
durch Rot-Grün mehr zur Verfügung gestellt.
Dem rot-grünen Streichkonzert zum Opfer fallen auch die Maßnahmen
zur Unterstützung für deutsche Minderheiten in Ostmittel-, Ost- und
Südosteuropa einschließlich nichteuropäischer Nachfolgestaaten der
UdSSR. Im Haushaltsentwurf wird dieser Ansatz erneut um rund 2
Millionen Euro gekürzt. Besonders betroffen davon sind die Leistungen
zur Schaffung von Lebensgrundlagen für die deutschen Minderheiten.
Dieser Etatansatz wurde allein im Vergleich zum Vorjahr nahezu
halbiert. Damit wird die Bundesregierung wieder einmal ihrer
Verantwortung für die deutschen Minderheiten nicht gerecht.
Diese einfallslose Kürzungspolitik der rot-grünen Bundesregierung
muss ein Ende haben. Auch wird die Politik der ständigen
Einflussnahme und Bevormundung durch die rot-grüne Bundesregierung
weder der Hochrangigkeit der Aufgabe noch den gesetzlichen Vorgaben
gerecht.
Im Bereich der Politik für Heimatvertriebene, deutsche
Spätaussiedler und deutsche Minderheiten ist ein Politikwechsel
dringend notwendig.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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