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Böhmer: Bulmahns PR-Aktionen können verlässliche Bildungs- und Forschungspolitik nicht ersetzen – rot-grüne Bilanz ist katastrophal!

Berlin (ots)

Zu den Äußerungen von Bundesministerin Bulmahn bei
der Pressekonferenz der Ministerinnen der rot-grünen Bundesregierung
erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-
Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Die heutige Bilanz rot-grüner Bildungs- und Forschungspolitik von
Bundesministerin Bulmahn entspricht ihrem Rezept der letzten Jahre,
verlässliche Bildungs- und Forschungsförderung und echte
Innovationsstrategien durch vollmundige PR-Aktionen zu ersetzen. Dies
kann und wird jedoch nicht länger funktionieren! Bei näherer
Betrachtung ist das, was Bulmahn als „klaren Schwerpunkt“ ihrer
Regierung bezeichnet, ein einziger Scherbenhaufen: In Wahrheit sind
die Forschungsausgaben der gesamten rot-grünen Regierung rückläufig
und fielen von 11,6 Milliarden 2004 auf 11,3 Milliarden 2005.
Der Anteil von Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt,
der unter der Regierung Kohl noch rund 3% betrug, liegt heute nur
gerade mal bei 2,5%.
Die hoch gepriesene „Exzellenzinitiative“ bringt kein zusätzliches
Geld an die Hochschulen. Im Kern verteilt die Bundesregierung das
Geld nur um. Denn die 1,4 Mrd. Euro für die Exzellenzinitiative
wurden im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung des Bundes für den
Hochschulbau vorher eingespart.
Seit der Steuerschätzung im Mai und der Offenbarung von
Steuerausfällen von bis zu 40 Milliarden Euro wissen wir: Diese
Bundesregierung ist pleite. Damit wären bei einer fortgesetzten
Regierung von Rot-Grün sämtliche Planungen in Bildung und Forschung
wie ein Kartenhaus zusammengebrochen. Es ist ein Glück für
Deutschland, das es hierzu nicht kommen wird. Unsere Zukunft steht
auf dem Spiel.
Die Union steht für eine verlässliche und konzeptionell sinnvolle
Forschungspolitik: Wir unterstützen den Pakt für Forschung und
Innovation. Denn die außeruniversitäre Forschung braucht eine
verlässliche Steigerung der Mittel.
Wir sind für die Stärkung der universitären Forschung, für
Graduiertenschulen und Exzellencluster. Nach wie vor hält Rot-Grün an
der irrigen Annahme fest, Eliten ließen sich planwirtschaftlich
schaffen. Richtig ist es, konkrete Forschungsprojekte zu fördern nach
dem Kriterium wissenschaftlicher Spitzenleistung. Die Kosten von
Forschungsprojekten müssen vollständig durch die Förderung abgedeckt
werden.
Der von der Max-Planck-Gesellschaft vorgestellte
„Innovationsfonds“ kann die Brücke zwischen Forschung und Wirtschaft
schlagen und die anwendungsorientierte Weiterentwicklung von
akademischen Forschungs- ergebnissen finanzieren und strukturieren
helfen. Wir stehen hinter dieser Idee und dem Projekt der
Max-Planck-Gesellschaft.
Wir wollen verkrustete Strukturen aufbrechen, Bürokratie abbauen
und den Hochschulen mehr Autonomie geben. Hochschulen müssen über ihr
Personal, über ihre Organisation und ihre Finanzen selbst entscheiden
können.
Es ist bedauerlich, wie Deutschlands Leistungskraft in Forschung
und Technologie sich in den vergangenen sechs Jahren verschlechtert
hat. Es wird Zeit, dass eine neue Bundesregierung an die Erfolge
früherer Zeiten anknüpfen kann.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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