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Rachel: Ökonomie vor Embryonenschutz?

Berlin (ots)

Zu den bioethischen Forderungen der
forschungspolitischen Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Ulrike
Flach erklärt der Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der
Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“, Thomas
Rachel MdB:
Frau Flach hat in ihrer heutigen Pressekonferenz die Forderungen
der FDP nach einer Lockerung der deutschen Stammzellgesetzgebung und
des Embryonenschutzgesetzes wiederholt. Sie plädiert im Bereich der
Embryonenforschung „nicht auf das Risiko, sondern auf die Chancen“ zu
schauen.
Bei dieser Argumentationsweise wird missachtet, dass der
Bewertungsmaßstab beim Embryonenschutz kein wirtschaftlicher, sondern
immer nur ein ethischer sein darf. Es geht um die Tötung von
menschlichem Leben! Die ethische Bewertung der Embryonalforschung
kann nicht von wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Erfolgen
abhängig gemacht werden. Die Zerstörung eines Embryos zur Herstellung
embryonaler Stammzellen verstößt gegen die Menschenwürde des Embryos
und dessen Recht auf Leben. Aus gutem Grunde zieht deshalb das
deutsche Stammzellgesetz enge Grenzen.
Die rechtlichen Bedingungen, unter denen in Deutschland geforscht
werden kann, sind ausreichend. Nicht die rechtlichen Einschränkungen
bei der Embryonenforschung, sondern eine schlechte Forschungspolitik
und unzureichende Finanzierung sind die wahren Ursachen der Schwächen
des Forschungsstandorts Deutschland. Hier gilt es in Zukunft
anzusetzen.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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