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Koschyk/Strobl: Schon wieder Terrorverbindung nach Deutschland?

Berlin (ots)

Zur Einbringung dreier schriftlichen Fragen zu
erneuten Terrorspuren nach Deutschland und zum Fund von insgesamt 
zwei Dutzend Bremer und Augsburger Namen im Adressbuch eines 
mutmaßlichen Al-Quaida-Anwerbers erklären der innenpolitische 
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB, und der
Obmann im Innenausschuss, Thomas Strobl MdB:
Die Schily-Show geht weiter. Erst am Montag fabulierte der 
Innenminister Otto Schily vor der Presse über die angeblich 
gesteigerte Effizienz in der Terrorismusbekämpfung durch "sein" 
Terrorismusabwehrzentrum. Alles Schall und Rauch. Jetzt, nur drei 
Tage später, scheint es wieder neue Erkenntnisse über 
Terrorverbindungen nach Deutschland zu geben. Jetzt muss es doch 
langsam jeder gemerkt haben, dass bei der Terrorbekämpfung aus 
Minister Schilys Mund nur heiße Luft kommt. Er ist ein 
Ankündigungsminister mit Darstellertalenten und sonst nichts. Die 
ernsten Sachen, wie die Terrorismusbekämpfung, gehören in seriöse 
Hände, nämlich die der Union. Wie kann es eigentlich sein, dass 
wiederum Journalisten Terrorspuren nach Deutschland aufdecken müssen,
während Minister Schily schweigt und hilflos mit den Schultern zuckt:
Man prüfe, man wisse nicht, man könne nicht als gesichert ansehen, 
dass ....
Ein mutmaßlicher Terrorist soll bei seiner Verhaftung in Pakistan 
in Stadtplänen auch deutsche Großstädte als Anschlagsziele ins Visier
genommen haben. Und im Adressbuch des mutmaßlichen 
Al-Quaida-Anwerbers Slahi sollen zwei Dutzend Namen aus dem Bremer 
und Augsburger Raum gefunden worden sein. Das zeigt, dass Deutschland
offensichtlich mittlerweile den Ruf eines Landes hat, in dem 
islamistische Menschenfänger von ihren Fischzügen mit vollen Netzen 
zurückkehren können.
Mit möglichen Terrorzellen oder Schläfern in Deutschland muss 
jetzt Schluss sein!
Minister Schilys Verhalten ist doch angesichts der Bedrohungslage 
bei aller Nachsicht und allem Wohlwollen nur noch mit dem Wort 
"unverantwortlich" zu bezeichnen. Wir haben die Bundesregierung in 
drei schriftlichen Fragen mit Nachdruck aufgefordert, über die 
erneuten Terrorspuren unverzüglich Auskunft zu geben. Mit der 
üblichen Antwort, die Bundesregierung wisse nichts, und das bisschen,
was sie wisse, sage sie nicht, werden wir uns nicht zufrieden geben. 
Darauf unser Wort, Herr Minister.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
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