Fischer: Bundesregierung entfernt sich vom Ziel "Mehr Verkehr auf die Schiene"
Berlin (ots)
erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB:
Das verkehrspolitische Ziel "Mehr Verkehr auf die Schiene" wird von Rot/Grün konterkariert. Anders ist es nicht zu erklären, dass das im100 %igen Eigentum des Bundes stehende Unternehmen Deutsche Bahn AG eine Preiserhöhung von fast 3 % vornehmen kann. Wenn das Unternehmen Preiserhöhungen macht, die regelmäßig über der Inflationsrate oder der Nettolohnentwicklung liegen, dann vermindert das die Attraktivität des Bahnfahrens. Günstige Ticketpreise wären für viele Autofahrer bei steigenden Energiepreisen eine Einladung gewesen, auf die Bahn umzusteigen.
Gerade Aktionen wie Surf & Rail, Sommerspecial und die kürzlich in Zusammenarbeit mit Lidl durchgeführte Preisaktion zeigen, dass Bahnfahren beim Verbraucher ankommt, dass aber der reguläre Preis einfach zu hoch ist. Die Bahn hat zuletzt im Dezember 2004 ihre Fahrpreise erhöht. Rekordpreise für Normaltickets locken aber nicht mehr Kunden in die Waggons. Vielmehr hat sich gezeigt, dass die Bahn im Fernverkehr nur mit den bereits erwähnten Sonderaktionen ihre Auslastung auf magere 41 % steigern konnte.
Aber auch das Argument der Energiepreissteigerungen ist nicht stichhaltig, denn ausweislich des Geschäftsberichts der DB AG hat das Unternehmen "im Rahmen eines aktiven Energiepreisrisikomanagements Absicherungsstrategien zur Steuerung und Minimierung dieser Risiken umgesetzt". Hierbei werden Finanz- und Energiederivate genutzt.
Die Bundesregierung muss alle Möglichkeiten ausschöpfen - beispielsweise im Rahmen ihres Aufsichtsratsmandats -, Bahnchef Mehdorn klarzumachen, dass nur moderate Preise auch mehr Verkehr auf die Schiene bringen.
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