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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Weiß: DGB ist gewarnt - Schröder ist nicht zu trauen

Berlin (ots)

Anlässlich des heutigen Treffen Bundeskanzler
Schröders mit der Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbundes und seiner
Einzelgewerkschaften erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe 
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerald Weiß MdB:
Da sind sie wieder, die warmen Worte und schönen Schalmeienklänge 
des Bundeskanzlers. Sobald er mit dem DGB zusammentrifft, kann er 
sich gar nicht mehr einkriegen vor lauter Bekenntnissen zu 
Arbeitnehmerrechten und zum Sozialstaat. Doch der DGB sollte gewarnt 
sein. Denn Schröder hat ihn schon vor den Bundestagswahlen 1998 und 
2002 belogen. Einige Beispiele:
KÜNDIGUNGSSCHUTZ: Auf dem DGB-Kongress 2002 sagte Schröder, eine 
Einschränkung des Kündigungsschutzes für ältere Arbeitnehmer sei 
"zynisch und unsozial".
Fakt ist: Nach der Bundestagswahl 2002 hat Rot-Grün - übrigens 
ohne jedes Zutun der Union - den Kündigungsschutz für neu 
eingestellte Arbeitnehmer ab 50 Jahren faktisch abgeschafft, weil 
diese durch eine Kette von befristeten Arbeitsverträgen bis zum 
Rentenalter beschäftigt werden können. Der Bundeskanzler beschrieb 
das Ergebnis seiner eigenen Politik auf einer Pressekonferenz am 17. 
März 2005 so: "Ab einem Alter von 50 Jahren gibt es so gut wie keinen
Kündigungsschutz mehr."
GESETZLICHE KRANKENVERSICHERUNG: Auf dem DGB-Kongress im Mai 2002 
sagte Schröder: "Es bleibt bei der paritätischen Finanzierung des 
Gesundheitssystems".
Fakt ist: Seit dem 1. Juli 2005 müssen Arbeitnehmerinnen und 
Arbeitnehmer die Kosten für Krankengeld und Zahnersatz allein tragen,
so dass die paritätische Finanzierung des Gesundheitssystems 
aufgehoben ist.
HARTZ IV: Auf dem DGB-Kongress im Mai 2002 sagte der Bundeskanzler
zur Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe: "Uns geht es 
gerade nicht darum, Leistungen auf Sozialhilfeniveau abzusenken. Das 
wird es mit uns nicht geben."
Fakt ist: In seiner Agenda-2010-Rede am 14. März 2003 kündigte der
Bundeskanzler das exakte Gegenteil an. Er sagte: "Das ist der Grund, 
warum wir die Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammenlegen wollen, und
zwar einheitlich auf einer Höhe, die in der Regel dem Niveau der 
Sozialhilfe entsprechen wird." Und genau diese Ankündigung ist im 
Rahmen der Hartz-IV-Reform auch umgesetzt worden.
Vollends absurd und abwegig sind Schröders Einlassungen zur 
Pendlerpauschale. Denn er selbst und seine Koalition wollten die 
Pauschale 2003 auf 15 Cent pro Kilometer abschaffen. Das war schon so
beschlossen und ist nur von der Union im Bundesrat verhindert worden.
Das alles wissen auch die Gewerkschafter, und deshalb dürfen und 
werden sie sich von Schröder auch nicht einlullen lassen. Auch der 
DGB fährt besser mit einem Programm, das zwar an manchen Stellen 
unbequem ist, das aber ehrlich ist - wie das Regierungsprogramm von 
CDU und CSU!
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
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