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Zöller/Storm: Rentenfinanzen weiter auf Talfahrt

Berlin (ots)

Zu den Einbrüchen bei den Beitragseinnahmen im
August 2005 erklären der stellvertretende Vorsitzende der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Zöller MdB, und der 
sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Andreas 
Storm MdB:
Die Rentenfinanzen sind weiter auf Talfahrt. Während Bundeskanzler
Schröder und sein Wirtschaftsminister Clement versuchen, einen 
Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse
herbeizureden, reiht sich in der Rentenkasse ein Beitragsminus an das
andere. Im August sind die Beiträge erneut eingebrochen, diesmal um 
0,6%. Die Rentenfinanzen sind völlig aus den Fugen geraten. Rot-Grün 
steht vor einem rentenpolitischen Abgrund. Die Regierung Schröder 
bekommt die Rentenmisere nicht mehr in den Griff und wird zum 
Getriebenen ihrer verfehlten Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.
Fakt ist: Seit Jahresanfang sind die 
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse von 26,8 
auf 26,11 Mio. zurückgegangen. Von Januar bis August 2005 waren die 
Beitragseinnahmen zur Rentenversicherung in sieben Monaten 
rückläufig. Das kumulierte Beitragsminus beträgt 0,7% gegenüber dem 
Vorjahr. Wo die Herren Schröder und Clement bei diesen Zahlen eine 
Trendwende am Arbeitsmarkt erblicken wollen, bleibt ihr Geheimnis. 
Weshalb Bundeskanzler Schröder gestern in seiner Regierungserklärung 
behauptet hat, dass die Stabilität der gesetzlichen 
Rentenversicherung von der SPD hergestellt worden sei, weiß nur er 
allein.
Sicher ist: Nach sieben Jahren Rot-Grün ist die Rentenkasse ein 
Fall für die Intensivstation. Ohne Finanzspritzen vom 
Bundesfinanzminister kann sie sich nicht mehr allein auf den Beinen 
halten. Erstmalig seit über 20 Jahren muss heute ein Teil der 
Bundeszuschussrate für den nächsten Monat vorgezogen werden, damit 
die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte ihre 
Zahlungsverpflichtungen erfüllen kann. Ende November ist die 
Rentenkasse sogar auf ein Darlehen des Finanzministers in Höhe von 
mindestens 500 Mio. Euro angewiesen. Die Rentenfinanzen sind nach 
sieben Jahren Rot-Grün zerrüttet. Die Rentenkasse wird zum 
Bittsteller beim Finanzminister. Und am Jahresende ist die Rente nur 
noch auf Pump zu finanzieren.
Angesichts der dramatischen Arbeitsmarktsituation und der damit 
verbundenen Einnahmeausfälle der Sozialkassen wird die Konsolidierung
der Rentenfinanzen mit zu den Hauptaufgaben der Rentenpolitik in der 
nächsten Wahlperiode gehören. Dazu ist eine wirkliche Trendwende am 
Arbeitsmarkt erforderlich. Nicht Reden, sondern Handeln ist angesagt!
Deshalb steht der Abbau der Massenarbeitslosigkeit, die Rot-Grün nach
sieben Jahren hinterlässt, ganz oben auf der Agenda der Union.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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