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Pofalla: Eichels Giftliste trifft Arbeitslose und Rentner am schlimmsten

Berlin (ots)

Zu den Details der Giftliste des
Bundesfinanzministeriums und den Auswirkungen auf die 
Arbeitsmarkpolitik erklärt der stellvertretende Vorsitzende der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ronald Pofalla MdB:
Über 4,3 Milliarden Euro weniger für die Arbeitsmarktpolitik sind 
ein Keulenschlag für die Arbeitslosen. Fast 12 Milliarden weniger für
Soziales bedeuten eine massive Rentenkürzung.
Die Union hat klar gemacht, dass die Senkung des 
Arbeitslosenversicherungsbeitrages nur durch die Mehrwertsteuer 
solide und gerecht gegen finanziert werden kann. Das ist ein 
ehrliches und ausgewogenes Konzept für mehr Beschäftigung.
Der Bundesfinanzminister schwingt dagegen offenbar die radikale 
Kürzungskeule ohne Rücksicht auf Verluste.
Noch ist vollkommen unklar, welche Bereiche konkret von den 
Milliardenkürzungen betroffen sind, weil Rot-Grün vertuscht, 
verschleiert und vertröstet.
Offenbar kann Eichels Giftliste jeden treffen.
Anstatt für Klarheit zu sorgen, ist der Bundesfinanzminister auf 
Tauchstation gegangen. Hans Eichel scheut das Licht der Wahrheit und 
fürchtet einen neuen Lügenausschuss.
Ich fordere daher sowohl den Bundesfinanzminister aber auch den 
Bundeswirtschaftsminister auf, Farbe zu bekennen und Ross und Reiter 
zu nennen.
-Ist es richtig, dass der Regelsatz beim Arbeitslosengeld II 
gekürzt wird?
-Ist es richtig, dass Vermögensfreigrenzen für Arbeitslose reduziert 
werden?
-Ist es richtig, dass die Leistungen für Behinderte gestrichen 
werden?
-Ist es richtig, dass die Förderung benachteiligter Jugendlicher 
reduziert wird?
-Ist es richtig, dass die Forschung im Energiebereich wegfällt?
-Ist es richtig, dass die Förderung des Mittelstands abgebaut wird?
-Ist es richtig, dass die überbetriebliche Ausbildung reduziert wird?
-Ist es richtig, dass die Integration und Beratung von Zuwanderern 
wegfällt?
Wenn diese Bereiche nicht betroffen sein sollten, welche anderen 
Förderungen sollen dann gestrichen werden, um das von Rot-Grün 
verursachte strukturelle Haushaltsdefizit von 30 Milliarden Euro zu 
decken?
Der Bundesfinanzminister muss klarstellen, wie er den amtlichen 
Regierungsauftrag vom 13. Juli zur Erstellung einer Streichliste 
erfüllen will.
Bereits 2002 hatte Hans Eichel die Öffentlichkeit kurz vor der 
Wahl bewusst über die wahren Pläne der Bundesregierung getäuscht. 
Jetzt soll der Wahlbetrug wiederholt werden. Die Methode Vertuschung 
hat bei Rot-Grün offenbar System.
Besonders verantwortungslos ist es, dass der Bundesfinanzminister 
seine Mitarbeiter zu Sündenböcken abstempelt. Dass loyale Beamte, die
ihre Arbeit getan haben, von der Leitung des Bundesfinanzministeriums
öffentlich an den Pranger gestellt werden, ist zutiefst 
ehrabschneidend und verletzend.
Es ist eine Frage des Anstands, sich in schwierigen Zeiten vor 
seine Mitarbeiter zu stellen. Zumindest das muss man von einem 
Bundesminister erwarten.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
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