Koschyk: Integration fördern und fordern
Berlin (ots)
Zu den Ergebnissen einer Studie des BMFSJ zum Lebensgefühl in Deutschland lebender Ausländerinnen (FAZ vom 27.9.2005, "Nicht deutsch, aber hier zu Hause") erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB:
Die meisten der befragten Frauen empfinden nach dem Pressebericht, dass sie sich zwar nicht als Deutsche, wohl aber in Deutschland zu Hause fühlen. Diese Aussagen zeigen, dass es an einem ganz wesentlichen Teil gelungener Integration zu fehlen scheint: Daran nämlich, dass ein Identifikationsprozess mit dem Aufnahmeland stattfindet. Fehlt dieser oder findet er nur unzureichend statt, besteht die Gefahr, dass die Identität überwiegend nur aus dem privaten Umfeld abgeleitet wird. Für eine gelungene Integration ist es zu wenig, nur mit dem Aufenthaltsort zufrieden zu sein. Deshalb muss die Integration künftig gestärkt werden.
Notwendig ist, dass Ausländer, die rechtmäßig und dauerhaft bei uns sind, integriert in unserer Gesellschaft auf der Grundlage unserer Kultur und Rechtsordnung leben. Integration ist aber keine Einbahnstraße und es ist nicht bloß ein Wohlfühlen. Es ist auch Identitätsbildung. Elementar für das Gelingen der Integration ist das Erlernen der deutschen Sprache. Ausländische Eltern müssen alles dafür tun, dass ihre Kinder Anteil an den Lebens- und Arbeitschancen unseres Landes haben.
Hier wartet noch eine gewaltige Aufgabe auf unser Land.
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