Wöhrl: Arbeitsmarkt weiterhin dringendste Aufgabe für die Politik
Berlin (ots)
Zu den Arbeitsmarktdaten für den September 2005, die die Bundesagentur für Arbeit (BA) heute bekannt gegeben hat, erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Dagmar G. Wöhrl MdB:
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist im September jahreszeitlich bedingt üblich; es ist aber erfreulich, dass dieses Jahr der Rückgang stärker ausfiel als in Septembermonaten üblich. Erfreulich ist auch, dass die Zahl der - ungeförderten - offenen Stellen wächst.
Aber wahr ist auch, dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit zu einem großen Teil auf dem wachsenden Angebot von 1 EUR Jobs beruht. Das ist aber keine reguläre Beschäftigung, sie ist nicht steuer- und nicht sozialversicherungspflichtig. Das heißt, von diesen Jobs profitiert die Gemeinschaft nicht.
Wahr ist leider auch, dass die sozialversicherungspflichtigen Jobs, also die von denen die Sozialversicherungssysteme in Deutschland überwiegend finanziert werden, weiter dramatisch zurückgehen. Für den Juli weist der Bericht der BA nur noch 26 Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs aus. Vor der letzten Bundestagswahl und vor Beginn der Hartz-Reformen im Sommer 2002 hatten wir noch 27,6 Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs. Das heißt, in den letzten drei Jahren sind 1,6 Millionen Jobs verloren gegangen!
Diese Zahl beweist wie keine andere, dass der Arbeitsmarkt und unsere Sozialversicherungssysteme reformiert werden müssen. Die Zukunft Deutschlands liegt nicht in den 1 EUR Jobs!
CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell