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Rachel: Nachdenken über den Wert des Lebens

Berlin (ots)

Anlässlich der morgen beginnenden "Woche für das
Selbstbestimmungsrecht" der Deutschen Gesellschaft für humanes 
Sterben (DGHS) erklärt der Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in
der Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin" Thomas 
Rachel MdB:
Die am morgigen Samstag beginnende  "Woche für das 
Selbstbestimmungsrecht" der DGHS hat es sich zum Ziel gesetzt, die 
Diskussion um ein "Mehr" an Selbstbestimmung in der letzten 
Lebensphase voranzutreiben.
Grundsätzlich ist es begrüßenswert, den Diskurs über humanes 
Sterben aufrecht zu erhalten. Allerdings sollte man sich auch der 
Gefahr bewusst sein, die mit einer solchen Diskussion einhergehen 
kann.
Wenn mit mehr Selbstbestimmung die Zulassung aktiver Sterbehilfe 
gemeint ist, so ist dies strikt abzulehnen. Die Tötung von Menschen 
verstößt gegen das christliche Menschenbild und die Menschenwürde. 
Diese ist auch in der letzten Phase des Lebens zu schützen. Ein 
"Mehr" an Selbstbestimmung darf nicht ein "Weniger" an Fürsorge und 
Menschlichkeit bedeuten.
Wünschenswert wäre stattdessen eine differenzierte und 
verantwortungsvolle Diskussion über das Thema Patientenverfügung 
sowie über die Möglichkeiten von Palliativmedizin und Hospizarbeit.
Patientenverfügungen stellen neben Palliativmedizin und 
Hospizarbeit einen humanen Gegenentwurf zur aktiven Sterbehilfe dar. 
Es ist daher dringend erforderlich, eine gesetzliche Verankerung von 
Patientenverfügungen zu erwirken, um Rechtsklarheit zu schaffen.
Wer die Patienten und ihr Selbstimmungsrecht ernst nimmt, muss 
beachten, dass sie in ihrer letzten Lebensphase vor allem wünschen, 
nicht alleine gelassen zu werden und keine Schmerzen zu erleiden. 
Neben der gesetzlichen Regelung zur Patientenverfügung fordert die 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion daher auch eine Verbesserung der 
palliativmedizinischen Versorgung sowie einen Ausbau der Hospize.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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