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Steinbach: Menschenrechte nicht nur in Sonntagsreden einfordern

Berlin (ots)

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10.
Dezember erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre 
Hilfe der CDU/CSU-Fraktion, Erika Steinbach MdB:
Die Achtung und die Verwirklichung der Menschenrechte weltweit ist
Ziel und Maxime der Politik von CDU und CSU. 
Menschenrechtverletzungen müssen klar benannt und konsequenter 
geahndet werden als bisher. Wir werden uns daher nachdrücklich dafür 
einsetzen, dass diejenigen zur Rechenschaft gezogen werden, die die 
Würde des Menschen mit Füßen treten! Menschenrechte dürfen nicht nur 
in Sonntagsreden in wohlfeilen Sprechblasen eingefordert werden, 
sondern müssen tagtäglich Grundlage jeder Politik sein.
Terrorismus richtet sich gegen die Würde jedes Menschen. Die 
grausamen Terroranschläge dieses Jahres, denen wiederum unzählige 
unschuldige Menschen zum Opfer fielen, und die Entführung von Suzanne
Osthoff im Irak haben uns erneut vor Augen geführt, dass wir in 
unserem Kampf gegen den Terror nicht nachlassen dürfen. Dabei müssen 
aber rechtsstaatliche Methoden angewandt werden. Wir werden auch in 
Zukunft von Vertragsstaaten der VN-Anti-Folterkonventionen und 
anderer Anti-Folterkonventionen die Einhaltung der von ihnen 
eingegangenen völkerrechtlichen Verpflichtungen gegen Folter 
einfordern! Wir erheben daher auch unsere Stimme, wenn der Kampf 
gegen den Terror als Deckmantel dafür missbraucht wird, um politisch 
missliebige Personen und Bevölkerungsgruppen zu schikanieren, zu 
unterdrücken oder zu vertreiben. Wir werden uns weiterhin darum 
bemühen, eine politische Lösung des Konflikts in Tschetschenien 
herbeizuführen.
Nach Schätzungen des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten 
Nationen suchen rund 44 Millionen Menschen weltweit Schutz und 
Sicherheit vor Vertreibung und Verfolgung. Gewaltsame Konflikte, 
Völkermord und Unterdrückung, aber auch der Zerfall staatlicher 
Strukturen zwingen immer mehr Menschen dazu, ihre Heimat zu 
verlassen. Um das Leid dieser Flüchtlinge zu beenden, müssen die 
Fluchtursachen entschiedener bekämpft werden, auf Stabilisierung und 
Wiederaufbau von schwachen und gescheiterten Staaten gedrungen sowie 
Rechtsstaatlichkeit hergestellt werden.
Vor allem in Ländern des südlichen Afrika ist die Lage dramatisch.
In der Region Darfur im Westen Sudans fliehen die Menschen vor 
systematischen Vertreibungen. Vergewaltigungen, Entführungen, 
Brandschatzungen und Plünderungen. In Simbabwe werden städtische 
Armensiedlungen zerstört und ihre Bewohner, vermeintlich 
Oppositionelle, in die von Hungersnöten geplagten ländlichen Gebiete 
vertrieben.
Wir alle sind gefordert, Klartext gegenüber Staaten zu sprechen, 
die Menschenrechtsverletzungen in ihrem Land billigen oder gar selbst
verüben - stellen diese Staaten doch eine Bedrohung für den Frieden 
und die internationale Sicherheit dar.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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