Reiche/Aigner: Diskussion zum Bildungssystem versachlichen
Berlin (ots)
Zum Abschluss der Reise von UN-Sonderberichterstatter Munoz durch Deutschland, erklären die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB, und die bildungspolitische Sprecherin, Ilse Aigner MdB:
Das deutsche Bildungssystem ist seit der ersten PISA-Studie in Bewegung. Die Hinweise von UN-Sonderberichterstatter Munoz können angesichts der Kürze seines Besuches nur punktuell sein. Es muss trotzdem intensiv geprüft werden, ob sich aus seiner Außenansicht neue Erkenntnisse und damit Ansätze für Verbesserungen ergeben.
Die Diskussion um seinen Besuch muss dringend versachlicht werden. Bisher ist er von interessierten Gruppen dazu benutzt worden, längst überwunden geglaubte Debatten, wie die um die Strukturierung des Schulsystems, neu anzufachen. Tatsächlich geht es aber darum, Probleme zu lösen. Die Länder sind hier besonders in der Verantwortung, da sie die Zuständigkeit für das Schulwesen haben.
Zu begrüßen ist, dass die Länder sich auf den Weg gemacht haben:
- einheitliche Bildungsstandards zu entwickeln, die verbindlich für das gesamte Bundesgebiet sind,
- die Startchancen für Benachteiligte und vor allen Dingen Migrantenkinder zu verbessern durch systematische Sprachstandserhebungen und Sprachförderung im Vorschulalter.
Hessen ist hier Vorreiter mit sehr guten Ergebnissen. Über 90 Prozent der Teilnehmer an Sprachfördermaßnahmen im Vorschulalter haben die Grundvoraussetzungen für die Einschulung erreicht.
Ein wichtiger Schritt in Richtung Chancengleichheit ist die Erhöhung der Durchlässigkeit im Bildungswesen. Deshalb hat die Koalition sich vorgenommen, erfolgreichen Absolventen der beruflichen Bildung den Weg zum Hochschulstudium zu ebnen.
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