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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Brauksiepe/Weiß: Rentenkasse in Ordnung bringen

Berlin (ots)

Zum heute vom Bundeskabinett beschlossenen
Rentenversicherungsbericht 2005 erklären der arbeitsmarkt- und 
sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen 
Bundestag, Dr. Ralf Brauksiepe MdB, und der zuständige 
Berichterstatter, Peter Weiß MdB:
Die Rentenkasse muss in Ordnung gebracht werden. Ein solides 
finanzielles Fundament ist Grundvoraussetzung für eine verlässliche 
und nachhaltige Rentenpolitik. Den Anfang haben CDU, CSU und SPD im 
Koalitionsvertrag mit ihrem rentenpolitischen Gesamtpaket gemacht. 
Mit dem heute vom Bundeskabinett beschlossenen 
Rentenversicherungsbericht 2005 werden die Verabredungen mit Zahlen 
untermauert. Die Zahlen zeigen: Die Konsolidierung der Rentenfinanzen
ist ein steiniger Weg und nur durch eine Politik für mehr Wachstum 
und Beschäftigung zu erreichen. Die Bekämpfung der 
Massenarbeitslosigkeit steht deshalb ganz oben auf der Reformagenda 
der großen Koalition. Nur mit mehr Beitragszahlern lässt sich die 
Rentenkasse wieder stabilisieren.
Im nächsten Jahr ist eine Anhebung des Rentenbeitrages auf 19,9% 
unumgänglich. Unter dem Strich werden Arbeitgeber und Arbeitnehmer 
spürbar entlastet, weil wir gleichzeitig den 
Arbeitslosenversicherungsbeitrag von 6,5% auf 4,5% absenken werden. 
Die Sozialversicherungsbeiträge werden im nächsten Jahr unter 40% 
sinken, das erste Mal seit 1995! Damit leisten wir einen ganz 
wesentlichen Beitrag für mehr Beschäftigung in Deutschland.
In der laufenden Legislaturperiode werden wir die Renten nicht 
kürzen. Dieses Versprechen ist Gegenstand des Koalitionsvertrages. 
Wir halten Wort! Für dieses Jahr hat die Regierung bereits ein 
entsprechendes Gesetz auf den parlamentarischen Weg gebracht. Zur 
Wahrheit gehört aber auch, dass die Nullrunde für die Rentner in 
diesem Jahr voraussichtlich nicht die letzte in der laufenden 
Wahlperiode sein wird.
Im nächsten Jahr wollen wir die weiteren rentenpolitischen 
Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag parlamentarisch verabschieden. 
Richtschnur für all unsere Entscheidungen in der Rentenpolitik ist, 
dass die finanziellen Lasten der Alterung der Bevölkerung fair 
zwischen den Beitragszahlern, den Rentnern und dem Bund verteilt 
werden. Dazu dürfen die langfristigen Beitragsziele (20% im Jahr 
2020, 22% im Jahr 2030) nicht überschritten und die langfristigen 
Niveausicherungsziele (46% im Jahr 2020, 43% im Jahr 2030) nicht 
unterschritten werden.
Eine große Herausforderung liegt im Bereich der kapitalgedeckten 
Altersvorsorge vor uns. Das wird aus dem Alterssicherungsbericht 2005
deutlich, der heute ebenfalls vom Bundeskabinett beschlossen worden 
ist. So erfreulich die Entwicklung bei den Riester-Rentenverträgen 
zuletzt war, es liegt noch viel Überzeugungsarbeit bei den Menschen 
vor uns. Die weitere Entwicklung der kapitalgedeckten Altersvorsorge 
werden wir genau im Auge behalten müssen. Im Koalitionsvertrag haben 
wir eine verbesserte Einbeziehung der selbstgenutzten Wohnimmobilie 
in die Riester-Rente und eine Erhöhung der Kinderzulage vereinbart. 
Im nächsten Jahr steht eine Entscheidung über weitergehende Maßnahmen
an, auch das ist Bestandteil des Koalitionsvertrages.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Fax:      (030) 227-56660
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