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Reiche: Deutschland braucht Energiestrategie "5xE für die Zukunft"

Berlin (ots)

Anlässlich des Energiegipfels der Bundesregierung
erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Vom Energiegipfel muss der Startschuss für die Erarbeitung eines 
energiepolitischen Gesamtkonzepts ausgehen, das den 
Wirtschaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähig, umweltfreundlich 
und weniger abhängig von Energieimporten macht.
Hierfür brauchen wir eine Strategie "5xE für die Zukunft": 
wettbewerbsfähige Energiemärkte, Erneuerung der Kraftwerke, 
Effizienzsteigerung, erneuerbare Energien und Energiepflanzen.
Der Wettbewerb auf den Energiemärkten muss weiter gestärkt und für
alle Energieträger ein fairer Marktzugang ermöglicht werden. Nur bei 
einem funktionierenden Wettbewerb werden die Strompreise bezahlbar 
sein.
Auch in Zukunft wird der Energiemix wohl vor allem auf fossilen 
Energieträgern wie Öl, Gas und Kohle basieren. Wir werden auf 
absehbare Zeit auch noch auf die Kernenergie angewiesen sein. Die 
erneuerbaren Energien sind unverzichtbar für die Zukunft. Wir müssen 
deshalb eine Doppelstrategie verfolgen: die fossilen Energieträger 
müssen effizienter und vor allem umweltfreundlicher werden und die 
erneuerbaren Energien müssen möglichst schnell ihre 
Wettbewerbsfähigkeit erreichen.
Der anstehende Erneuerungsbedarf der deutschen Kraftwerke muss in 
die Entwicklung des effizientesten und modernsten Kraftwerksparks in 
Europa münden. Auch die Energieeffizienz in Deutschland bei Wärme, 
Mobilität und Strom muss konsequent gesteigert und bis 2020 gegenüber
1990 verdoppelt werden. Daneben gilt es, den Anteil der erneuerbaren 
Energien an der Stromerzeugung bis 2020 auf mindestens 20 % zu 
steigern. Die Wettbewerbsfähigkeit der Stromerzeugung aus 
Windenergie, Biomasse, Wasserkraft und Geothermie muss bis 2020 
erreicht werden.
Zur Sicherstellung der Rohstoffversorgung in Deutschland muss ein 
besonderer Fokus auf die Nutzung von Biokraftstoffen und 
Energiepflanzen gelegt werden. Der Einstieg in die "Bio-Ökonomie" 
erfordert die Kooperation zwischen Forschung und Technologie vom Feld
bis zum Fahrzeug. Wir setzen deshalb auf eine "Grüne Welle" für eine 
nationale Bio-Rohstoffstrategie: Biomasse für Strom, Treibstoff oder 
als Basis der chemischen bzw. pharmazeutischen Industrie. Vor diesem 
Hintergrund kann die Zielmarke der Europäischen Union von einem 
Biokraftstoffanteil von 5,75 % bis 2010 auch nicht das Ende der 
Fahnenstange sein. Deutschland muss die führende Nation der 
biobasierten Wirtschaft werden.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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