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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Aigner: Nulltoleranz für Gewalt - Schüler als Streitschlichter einsetzen

Berlin (ots)

Zur Aktuellen Stunde um die Vorgänge an der
Berliner Rütli-Schule erklärt die bildungspolitische Sprecherin der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB:
Vorgänge wie an der Berliner Rütli-Schule darf es in Zukunft nicht
mehr geben.
Für Gewalt an Schulen gilt null Toleranz. Die Probleme müssen 
gemeinsam mit den Schülern gelöst werden. Schüler sollten selbst zu 
Streitschlichtern ausgebildet werden. Wir müssen jungen Menschen 
etwas zutrauen und Verantwortung von ihnen einfordern. Auf 
Erfahrungen mit Programmen z. B. aus Baden-Württemberg kann 
bundesweit aufgebaut werden. Das System hat drei Vorteile:
Die Schülerschaft wird gestärkt.
Das Verhältnis zu den Lehrern wird entlastet.
Schüler haben auch die Möglichkeit, ihre Gewaltgeschichte 
umzuschreiben.
Der Schlüssel für Integration liegt in der Bildungspolitik. Es ist
unverantwortlich, Kinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse 
einzuschulen. Wer seine Lehrer nicht versteht, kann nicht erfolgreich
lernen und gerät ins Abseits. Deutschtests und Deutschkurse im 
Kindergartenalter müssen nicht nur angeboten, sondern auch 
durchgesetzt werden. - wenn nötig mit Leistungskürzungen bei 
Kindergeld etc.
Die Hauptschulen müssen gestärkt werden. Die Hauptschule muss "Die
Schule" werden, die ins praktische Berufsleben führt. Schon ab Klasse
7 sollte der regelmäßige Kontakt in die Wirtschaft gepflegt werden.
Jugendliche brauchen Chancen, im Berufsleben Fuß zu fassen. Die 
Partner des Ausbildungspaktes legen zu Recht einen Schwerpunkt auf 
ausländische Jugendliche und Betriebe. Unbedingt sollten auch die 
Möglichkeiten der Stufenausbildung, die mit dem neuen 
Berufsbildungsgesetz erweitert wurden, genutzt werden. Über 
Stufenausbildungen schaffen auch eher theorieschwächere Jugendliche 
den Einstieg ins Berufsleben leichter.
Jedes vierte neugeborene Kind in Deutschland hat einen 
Migrationshintergrund. Es liegt in unser aller Interesse, dass jedes 
dieser Kinder eine Chance bekommt.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
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Fax:      (030) 227-56660
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