Aigner/Schummer: Ausbildungspakt braucht neue Dynamik
Berlin (ots)
Zur aktuellen Lage der Ausbildungsplatzsituation fordern die bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB, und der Berichterstatter für Berufliche Bildung, Uwe Schummer MdB, eine neue Dynamik für den Ausbildungspakt.
Die Lage auf dem Lehrstellenmarkt ist angespannt. Der Ausbildungspakt braucht eine neue Dynamik. Er kann nur gelingen, wenn alle Akteure der beruflichen Bildung an einem Strang ziehen. Jeder ausbildungsfähige Jugendliche braucht einen Ausbildungsplatz.
Erforderlich ist die zügige Umsetzung des seit April 2005 in Kraft getretenen neuen Berufsbildungsrechts. Es sieht verbesserte Regelungen für Stufenausbildungen und Ausbildungsverbünde vor. Dies hilft praktisch begabten Jugendlichen, die derzeit besonders Einstiegshürden in eine Ausbildung vorfinden. Rund acht Prozent der Ausbildungen sind Stufenausbildungen. Dies ist zu wenig. Wir appellieren an die Arbeitgeber und die Gewerkschaften, bei den Abstimmungsverfahren der Ausbildungsberufe ihre ideologischen Schranken aufzugeben. Des Weiteren fordern wir:
Um Ausbildungshemmnisse zu beseitigen, sollten Auszubildende bei Schwellenwerten im Arbeitsrecht generell nicht mitgezählt werden.
Es müssen längere, verlässlichere Zeiten der Auszubildenden in den Betrieben ermöglicht werden. Hierzu ist eine engere Kooperation der Ausbildungsorte Berufsschule und Betrieb notwendig.
Der Ausbildungspakt muss durch viele betriebliche Bündnisse für Ausbildung ergänzt werden.
Die Koalitionsfraktionen haben auf Drängen der Union die Mittel für die überbetrieblichen Berufsbildungsstätten um vier Mio. Euro auf 29 Mio. Euro erhöht. Dies verbessert die Verbundausbildung. Gerade kleinere und mittlere Betriebe sind nicht immer in der Lage, sämtliche Ausbildungsanforderungen alleine zu vermitteln. Ferner hilft es Jugendlichen mit Lernschwächen.
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