Dött: Armutsbekämpfung und Schutz der biologischen Vielfalt sind zwei Seiten der selben Medaille
Berlin (ots)
Anlässlich des heutigen Weltumwelttages erklärt die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB:
Der heutige, von den Vereinten Nationen ausgerufene alljährliche Weltumwelttag steht unter dem Thema Wüsten und Wüstenbildung. Die Vereinten Nationen wollen mit diesem Thema hervorheben, dass mehr als 40 % der Erdoberfläche Trockengebiete sind, die rund ein Drittel der Weltbevölkerung beheimaten. Diese Trockengebiete sind durch den Klimawandel und durch Übernutzung mehr und mehr gefährdet, zu Wüsten zu degradieren.
An diesen Trockengebieten kann man sehr deutlich den untrennbaren Zusammenhang zwischen Armutsbekämpfung und Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen beobachten. Überall dort wo durch Raubbau und Übernutzung die biologische Vielfalt in den empfindlichen Ökosystemen der Trockengebiete zerstört wurde, wurden damit auch Lebensgrundlagen der dort lebenden Menschen zerstört und der Armut Tür und Tor geöffnet. Und umgekehrt produziert diese Armut noch höheren Nutzungsdruck auf die ohnehin schon geschädigten Ökosysteme, so dass ein Kreislauf in Gang gesetzt wird, an dessen Ende oft genug zerstörte Landschaften und hungernde Menschen stehen.
Der Schutz der biologischen Vielfalt ist gleichzeitig Bewahrung der Lebensgrundlagen gerade der ärmsten Teile der Weltbevölkerung. Leider sind diese Zusammenhänge offenbar nicht allen vertraut, die in ihren politischen Entscheidungen Einfluss auf das Schicksal der ihnen anvertrauten Völker ausüben. Nur eine nachhaltige Entwicklung, die dementsprechend auch Rücksicht auf die Integrität der Ökosysteme nimmt, kann auf Dauer auch den Menschen dienen.
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