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Falk: Elterngeld unterstützt vielfältige Lebensentwürfe mit Kindern

Berlin (ots)

Die Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Falk MdB, erklärt zur 1. Lesung des 
Gesetzentwurfs zum Elterngeld und zur Elternzeit:
Erfolgreiche Familienpolitik anerkennt und unterstützt die 
verschiedenen Lebensentwürfe von Familien mit Kindern mit einem 
Dreiklang aus einer familienbewussten Arbeitswelt, dem Ausbau der 
Betreuungsinfrastruktur und einer gezielten finanziellen Förderung.
Nach der Verbesserung der steuerlichen Absetzbarkeit von 
Kinderbetreuungskosten hat die Große Koalition mit der Einbringung 
des Gesetzentwurfs zum Elterngeld einen weiteren Akzent in ihrer 
Familienpolitik gesetzt. Die Einführung des Elterngeldes zum 1.1.2007
ist ein neuer Baustein, um allen Eltern ein "Ja" zum Kind zu 
erleichtern.
Das Elterngeld gibt eine Antwort auf den Wunsch der allermeisten 
Eltern, die erste Zeit im Leben ihres Kindes in der Familie bleiben 
zu können. Es erlaubt Müttern und Vätern, sich für insgesamt 14 
Monate Zeit für ihr Kind zu nehmen, ohne dass es zu großen 
Einkommenseinbrüchen kommt. Jeder betreuende Elterteil, der seine 
Erwerbstätigkeit ganz unterbricht oder teilweise reduziert, erhält 
einen an seinem individuellen Einkommen orientierten Ausgleich in 
Höhe von 67 Prozent des wegfallenden Erwerbseinkommens, maximal 1.800
Euro monatlich.
Auf Drängen der Union wird aber auch solchen Familien ein 
Mindestelterngeldbetrag in Höhe von 300 Euro gewährt, in denen ein 
Partner, meistens die Frau, schon vor der Geburt des Kindes ganz auf 
seine Erwerbsarbeit verzichtet hat zugunsten der Betreuung bereits 
vorhandener Kinder. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, da er die 
Bedeutung der Erziehungsleistung der Eltern ausdrücklich anerkennt 
und unterstreicht, dass uns alle Lebensentwürfe mit Kindern gleich 
wichtig sind und wir jede von den Eltern jeweils gewählte Form des 
Miteinander-Lebens und Füreinander-Sorgens schätzen und ernst nehmen.
So wichtig das Instrument des Elterngeldes auch ist, unsere 
Familienpolitik darf dabei nicht stehen bleiben. Wir müssen die 
Kinderbetreuungseinrichtungen für alle diejenigen ausbauen, die ihre 
Kinder nicht selbst betreuen können oder möchten und auch für 
diejenigen, die mit dieser Aufgabe überfordert sind. In 
Zusammenarbeit mit den Kommunen müssen wir ein bedarfsgerechtes, 
qualitativ hochwertiges und bezahlbares Angebot an Bildung und 
Betreuung von Kindern schaffen - auch für unter Dreijährige.
Wir brauchen daneben auch die Vertreter der Arbeitswelt auf 
unserer Seite: Wenn wir wollen, dass Mütter oder Väter sich Zeit für 
ihre Familie nehmen können, dann müssen Arbeitgeber entsprechende 
Arbeitsangebote bereithalten und Entgegenkommen zeigen, wenn es um 
die Rückkehr an den Arbeitsplatz und um familiengerechte 
Arbeitszeiten geht. Gespräche dazu werden geführt und es gibt bereits
eine Fülle von sehr guten Beispielen familienfreundlicher Betriebe.
Neben all diesen Schritten ist es aber auch wichtig, für mehr 
Transparenz bei den finanziellen Leistungen für die Familien zu 
sorgen. Eine Neuordnung und Bündelung all dieser Leistungen in einer 
Familienkasse könnte eine gute Zukunftsperspektive eröffnen.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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