Aigner/Schummer: Jugendlichen Migranten Chance auf Ausbildung geben
Berlin (ots)
Zum Spitzengespräch Ausbildungspakt und zum Integrationsgipfel erklären die Bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB, und der Berichterstatter für Berufliche Bildung, Uwe Schummer MdB:
Die Schulabgänger dieses Sommers brauchen Ausbildungsplätze. Das gilt auch und gerade für Jugendliche mit Migrationshintergrund. Ausbildungspakt und Integrationsgipfel müssen Ergebnisse bringen.
Die Bilder der jubelnden Fans bei der Fußballweltmeisterschaft haben gezeigt, dass die meisten Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu unserem Land stehen. Integrieren können sie sich aber nur, wenn sie die Chance zum sozialen Aufstieg haben. Eine qualifizierte Berufsausbildung ist dafür die Voraussetzung.
Das Ausbildungspotential der 286 000 ausländischen Unternehmen im Deutschland muss besser genutzt werden. Von ihnen bilden je nach Nationalität nur 6 bis 15 Prozent aus. Beim Ausbildungspakt müssen nun Instrumente auf den Tisch, die sie gezielt bei der Ausbildung unterstützen, von Hilfen bei der Vertragsgestaltung über den Kontakt zur Berufsschule bis zur Führung der Berichtshefte.
Ausbildungsbörsen und -informationen gehören auch direkt ins Umfeld der Moscheen. Die Imame müssen für "Tage der Ausbildung" gewonnen werden.
Die Sprachkenntnisse von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind gerade in Dienstleistungsbranchen und Arztpraxen von großem Wert. Um diese voll zur Geltung zu bringen, sind Integrationskurse verstärkt als berufsbezogene Sprachkurse in Deutsch und der Sprache des Herkunftslandes anzubieten.
Gewerkschaften und Betriebsräte müssen sich aktiv an der Verbesserung der Ausbildungssituation für alle Jugendlichen beteiligen und betriebliche Bündnisse für Ausbildung ermöglichen. Je nach Ausgestaltung können auch gerade Jugendliche mit Migrationshintergrund profitieren.
Es gilt jetzt, noch einmal alle Kräfte zu bündeln und kurzfristig Ausbildungsplätze für alle Jugendlichen mobilisieren. Die Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion werben aktiv in ihren Wahlkreisen dafür.
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