Fromme: Ausstellung "Erzwungene Wege" ist eine gute Visitenkarte für ein "Zentrum gegen Vertreibungen"
Berlin (ots)
Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Erzwungene Wege: Flucht und Vertreibungen im Europa des 20. Jahrhunderts" am 10. August 2006 in Berlin erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme, MdB:
Die Ausstellung "Erzwungene Wege: Flucht und Vertreibungen im Europa des 20. Jahrhunderts" ist durch die Art ihrer Darstellung eine ausgezeichnete Visitenkarte für ein "Zentrum gegen Vertreibungen" in Berlin. Sie stellt sehr abgewogen und exemplarisch die Vertreibungsschicksale von rund einem Dutzend Volksgruppen und von Vertreibungsereignissen im Europa des 20. Jahrhunderts in ihrem jeweiligen historischen Kontext dar.
Die Ausstellung straft dabei alle voreiligen Kritiker Lügen, die seit Jahren versuchen, die Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen" in eine einseitige nationale Ecke zu drängen und die gegen die Errichtung eines "Zentrums gegen Vertreibungen" in Berlin polemisieren.
Der Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen" ist es gelungen, eine sehr anschauliche Ausstellung zu erstellen, die der von Anfang an von der Stiftung verfolgten Konzeption folgt, die Vertreibungen in Europa aufzuarbeiten. Angefangen mit dem Völkermord an den Armeniern in den 1915/16, über die Vertreibung der Deutschen am Ende des Zweiten Weltkrieges bis hin zu den Vertreibungen im ehemaligen Jugoslawien am Ende des 20. Jahrhunderts werden diese schrecklichen historischen Ereignisse, bei denen Millionen Menschen ihr Leben und noch viel mehr Menschen ihre Heimat verloren haben, beleuchtet.
Die Ausstellung belegt abermals, wie sinnvoll und wichtig die Aufarbeitung der Vertreibungsgeschichten des 20. Jahrhunderts ist. Denn Vertreibungen sind keine längst überwundenen historischen Ereignisse, sondern sich in Geschichte und leider auch in der Gegenwart wiederholende Prozesse, wie man gegenwärtig im Sudan zur Kenntnis nehmen muss.
Durch diese gute Ausstellung zeigt sich einmal mehr, dass es richtig war und ist, dass CDU und CSU sich von Anfang an für die Errichtung eines "Zentrums gegen Vertreibungen" in Berlin eingesetzt haben. Die Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen" beweist mit dieser Ausstellung, dass sie ein vertrauensvoller Partner in diesem Entstehungsprozess ist.
Daher kann man der Ausstellung "Erzwungene Wege" nur zahlreiche Besucher und viel Erfolg wünschen.
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