Dött: Vom Todesstreifen zum Lebensstreifen
Berlin (ots)
Zum 45. Jahrestag des Mauerbaus am 13. August 2006 erklärt die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB:
Mehr als 45 Jahre war die Grenze zwischen den beiden Teilen Deutschlands eine unmenschliche und für viel zu viele Menschen tödliche Trennungslinie. Todesstreifen, Wachtürme und Selbstschussanlagen prägten damals nicht nur die Landschaft entlang der Grenze, sondern auch das Leben, Denken und Handeln der Menschen, die unter ihr leiden mussten.
Heute - 17 Jahre nach dem Fall der Mauer - hat sich der frühere Todesstreifen in einen Lebensstreifen gewandelt. Auf den Flächen, die für die Menschen entlang der Grenze früher gesperrt waren, hat sich eine einzigartige Natur entwickelt, die heute als grünes Band Deutschland durchzieht. Dieses grüne Band, von der Ostsee bis zum Fichtelgebirge, ist reich an wertvollen Biotopen, die seltene Tiere und Pflanzen beherbergen und ihnen oft genug eine letzte Rückzugsfläche bieten.
Diese Flächen des grünen Bandes sind als einzigartiger Biotopverbund quer durch Deutschland wegen ihrer großen ökologischen Bedeutung Teil unseres nationalen Naturerbes, das es für künftige Generationen zu sichern gilt. Ich hoffe sehr, dass die laufenden Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und den Bundesländern über die Übertragung der Flächen bald zu einem erfolgreichen Ende kommen. Es muss gewährleistet werden, dass diese Flächen nach der Übertragung dauerhaft auf höchstem naturschutzfachlichem Niveau gesichert sind. Der Schutz der Natur und der symbolische Wertgehalt dieses grünen Bandes ist uns alle Anstrengungen wert.
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