Steinbach: Flüchtlingsschutz bleibt Herausforderung für Staatengemeinschaft
Berlin (ots)
Anlässlich des bundesweiten "Tag des Flüchtlings" am 29. September 2006 erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB:
Der "Tag des Flüchtlings", der alljährlich am 29. September in Deutschland begangen wird, bietet abermals Anlass, auf die weltweite Flüchtlingsproblematik und -dramatik hinzuweisen.
Licht und Schatten liegen dabei nahe beieinander. Erfreulich ist, dass nach Angaben des UN-Flüchtlingskommissariats die Zahl der weltweiten Flüchtlinge mit 8,4 Millionen auf den niedrigsten Stand seit 26 Jahren gesunken ist. Zudem sind die wenigsten neuen Massenfluchtbewegungen in Nachbarländer seit fast 30 Jahren zu verzeichnen.
Andererseits dürfen diese positiven Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gesamtzahl der schutzbedürftigen Menschen um 1,3 auf knapp 21 Millionen angestiegen ist, was im Wesentlichen auf die wachsende Zahl von Binnenvertriebenen zurückzuführen ist.
Besonders dramatisches Beispiel hierfür ist die Lage in Darfur, im muslimischen Nordsudan. Die Darfur-Krise ist eine der größten gegenwärtigen humanitären und menschenrechtlichen Katastrophen. Die Zahl der Binnenvertriebenen wird von den Vereinten Nationen auf fast 2 Millionen Personen geschätzt. Mehr als 200.000 Menschen sind in den benachbarten Tschad geflüchtet.
Aber auch im Südsudan sind die Flüchtlingszahlen erschreckend. Rund ein Drittel der Bevölkerung, ca. 4 Millionen Menschen, sind Binnenvertriebene, weitere 358.000 leben als Flüchtlinge in den Nachbarstaaten.
Das Schicksal nicht nur dieser Flüchtlinge, sondern aller Flüchtlinge weltweit, zählt zu den essentiellen Herausforderungen an die internationale Staatengemeinschaft. Für deren Bewältigung wird sich die Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf nationaler wie internationaler Ebene auch weiterhin mit aller Kraft und allem Engagement einsetzen.
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