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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Reiche: Intensivere Bemühungen für Perspektive am Lehrstellenmarkt nötig

Berlin (ots)

Anlässlich der neuen Daten zum Lehrstellenmarkt
erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Die Bundesagentur für Arbeit meldete heute Morgen, dass die 
Lehrstellenlücke zu Beginn des diesjährigen Ausbildungsjahres etwa 
6200 junge Menschen mehr als im Vorjahr betreffen wird. Dies sei zwar
vor allem durch den unerwarteten Anstieg der sogenannten Altbewerber 
bedingt, die im letzten Jahr keinen Ausbildungsplatz fanden, sowie 
einer veränderten Erfassung der Jugendlichen im Rechtskreis des SGB 
II, es ist aber primär ein Zeichen an die Politik, unsere 
Anstrengungen noch weiter zu intensivieren.
Mit dem Beginn der Nachvermittlungsaktion der noch freien 15.400 
Ausbildungsplätze und der weitgehend noch unbesetzten 
EQJ-Praktikumsplätze stehen noch ausreichend Angebote zum Einstieg 
ins Berufsleben zur Verfügung, meldet die Bundesagentur für Arbeit.
Jetzt gilt es, die begonnenen Maßnahmen weiter zu fördern und 
Unternehmen in ihrem Bemühen zu fordern. Neben der Finanzierung von 
Qualifizierungsprogrammen und der Kapazitätserhöhung des Programms 
"Einstiegs-qualifizierung für Jugendliche" um 15.000 Plätze, welches 
junge Menschen besser auf die Aufnahme ihrer Ausbildung vorbereiten 
soll, ist es eine wichtige Priorität, das Bewusstsein für die 
Notwendigkeit betrieblicher Ausbildungsplätze weiterhin zu schärfen.
Ergebnisse dieser Bemühungen lassen sich durch die Zunahme 
abgeschlossener Ausbildungsverträge um 4 Prozent bis Ende September 
im Vergleich zum selben Stichtag 2005 belegen, wie die Industrie- und
Handelskammern meldeten. Dabei gelang es vor allem, Bedingungen zu 
schaffen, die mittelständischen Unternehmen die Entstehung von 
Ausbildungsplätzen ermöglichten und weiterhin ermöglichen werden. 
Etwa ein Drittel der vom Institut der deutschen Wirtschaft Anfang 
September befragten Unternehmen gaben an, ihre Kapazitäten erhöhen zu
wollen. Erfreulich ist, dass dieser Aufschwung selbst 
krisengeschüttelte Branchen wie z. B. das Baugewerbe erreicht, 38 
Prozent der Unternehmen gaben an, die Zahl an Ausbildungsplätzen 
kurzfristig aufstocken zu wollen. Beispielsweise meldet die 
Industrie- und Handelskammer Potsdam Anfang des Monats, dass dort 249
Unternehmen zum ersten Mal Ausbildungsplätze ausgeschrieben hatten. 
So konnte dort ein Zuwachs an Lehrstellen um 7,3 Prozent registriert 
werden, etwa 200 Stellen sind zur Zeit noch unbesetzt.
Wir müssen unsere Maßnahmen weiter bekräftigen. Die jetzige 
Zunahme an angebotenen Lehrstellen ist das Ergebnis unserer 
Bestrebungen, Unternehmen zur Schaffung neuer Lehrstellen zu bewegen 
und dies durch politische Impulse wirtschaftlich zu ermöglichen.
Unsere wichtigste Aufgabe bleibt, durch gemeinsame 
Kraftanstrengungen von Staat und Wirtschaft, einen langfristigen 
chronischen Mangel an Lehrstellen zu verhindern.
Wir müssen am aktuell eingeschlagenen Kurs festhalten, um jungen 
Menschen eine Zukunftsperspektive am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu
bieten.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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