Bleser/Klöckner: EU-Umfrage unterstreicht Handlungsbedarf bei Roaming-Gebühren
Berlin (ots)
Anlässlich einer heute veröffentlichten europaweiten Umfrage der EU-Kommission zu der Höhe von Handy-Auslandsgebühren erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser MdB, und die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB:
Die von der EU-Kommission vorgestellte Umfrage macht klar, was die Verbraucher in Europa wirklich wollen: Kostengünstigere Telefongebühren bei Handy-Auslandsgesprächen. Viele Verbraucher werden nach wie vor von den unnötig hohen Kosten bei der Mobilfunknutzung im Ausland abgeschreckt. Unter den 24.500 Befragten sind 70 Prozent über die zu hohen Kosten für Handytelefonate bei Auslandsurlauben oder Aufenthalten unzufrieden und fordern eine dauerhafte Senkung der Roaming-Gebühren. 68 Prozent der Befragten hoffen zudem auch im Bereich der Kurzmittelungen auf eine verbraucherfreundliche Politik der EU. Laut Umfrage würden mehr als die Hälfte der Befragten öfters im Ausland zum Handy greifen, wenn die Kosten gesenkt würden. Mit derzeit vier bis sechs Euro für ein vierminütiges Auslandshandygespräch zum Beispiel nach Deutschland, steht der Preis in keinem Verhältnis zu der Dienstleistung. Hier ist der Unmut der Verbraucher verständlich.
In dem bereits vorgelegten Verordnungsentwurf der EU ist vorgesehen, dass die Entgelte, die Mobilfunkunternehmen untereinander für Weiterleitungen von Auslandsgesprächen berechnen, klar begrenzt werden. Wichtig ist, dass die Kostensenkung auch beim Kunden ankommt. Dies ist von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf nationaler Ebene gefordert und unterstützt worden.
Für die Union ist zudem wichtig, dass die Kunden bei Vertragsabschluss besser über die Roamingentgelte informiert werden müssen. Nur wenn der Verbraucher die volle Kostentransparenz erhält, kann er sich vor überraschenden Horrorrechnungen z. B. nach einem Auslandsurlaub schützen.
Mittlerweile haben mehrere europäische Mobilfunkbetreiber angekündigt, ihre Roaming-Gebühren deutlich zu senken. Das zeigt, dass die Forderung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach einer Reduzierung dieser Kosten absolut richtig war.
Das Ergebnis des Eurobarometerberichts unterstreicht jedoch, dass sich seit der Ankündigung der Anbieter, die Preise für Verbindungsgebühren im Ausland zu senken, nicht flächendeckend viel getan hat. Hier besteht weiterhin Handlungsbedarf.
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