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Bernhardt/von Stetten: Gemeinnützigkeitsrecht überarbeiten - Ehrenamt stärken

Berlin (ots)

Zur Vorstellung der Sonderbriefmarke zu Weihnachten
mit Zuschlägen zugunsten der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien 
Wohlfahrtspflege e.V. durch den Bundesminister der Finanzen, Peer 
Steinbrück am heutigen Tage in Berlin erklären der finanzpolitische 
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag, Otto 
Bernhardt MdB und der zuständige Berichterstatter der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Finanzausschuss, Christian Freiherr von
Stetten MdB:
Die Vorstellung der Sonderbriefmarke zu Weihnachten durch den 
Bundesfinanzminister Steinbrück, deren Zuschläge zugunsten der 
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. verwandt 
werden, verdeutlicht wieder einmal den Verdienst des Ehrenamtes und 
des sog. dritten Sektors insgesamt für Deutschland.
Die Unionsfraktion begrüßt und unterstützt daher die laufenden 
Arbeiten des Bundesfinanzministeriums an einer Reform des 
Gemeinnützigkeitsrechts. Hierbei darf es keinesfalls darauf ankommen,
Steuermehreinnahmen zu erzielen - ganz im Gegenteil! Es entspricht 
gerade dem Menschenbild der Union, dass wir solche Tätigkeiten 
fördern wollen, die selbstlos der Allgemeinheit dienen. Weniger Staat
und mehr ehrenamtliches Engagement bedeuten weniger Bürokratie 
insgesamt; mehr Ehrenamt und Selbstlosigkeit künden von mehr 
Verantwortung der Menschen in diesem Staat.
Daher hat sich die Unionsfraktion bei den Koalitionsverhandlungen 
auch vehement dafür eingesetzt, im Koalitionsvertrag festzuschreiben,
dass der Staat das bürgerschaftliche Engagement durch die 
Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen, die Beachtung der 
Auswirkungen auf bürgerschaftliches Engagement bei jeder Gesetzgebung
und eine gezielte Weiterentwicklung der Anerkennungskultur fördern 
soll. Dazu gehört eine Reform des Gemeinnützigkeitsrechts genauso wie
die Entbürokratisierung und Gewährung von Freiräumen für Kreativität 
und Innovation in anderen Rechtskreisen. Mit der Weiterentwicklung 
des Stiftungsrechts und Steuerrechts sollten Anreize geschaffen 
werden, sich durch Stiftungen an der Förderung des Gemeinwohls zu 
beteiligen.
Wagen wir also eine umfassende Reform des Gemeinnützigkeitsrechts,
damit bestehende Wildwüchse beseitigt werden können und zugleich die 
Bedeutung des Ehrenamts gestärkt wird.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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