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Hüppe: Selbständigkeit statt Fürsorge - Union will am persönlichen Budget festhalten

Berlin (ots)

Anlässlich des gestern vom Bundeskabinett
beschlossenen Berichts der Bundesregierung über die Ausführung der 
Leistungen des persönlichen Budgets erklärt der Beauftragte der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit 
Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:
Die Union setzt sich in allen Bereichen für ein persönliches 
Budget für behinderte Menschen ein. Trotz der in der Dokumentation 
von der Bundesregierung geschilderten Schwierigkeiten bei der 
Umsetzung, will die CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Projekt zum 
persönlichen Budget festhalten. Allerdings müssen sowohl behinderte 
Menschen als auch die zuständigen Träger besser über die 
Möglichkeiten des Budgets informiert werden. Denn schon heute kann 
jeder Behinderte bei seinem Träger ein persönliches Budget 
beantragen. Es gilt daher die Bekanntheit des Instruments zu 
steigern, damit das Projekt nicht an einer zu geringen Beteiligung 
scheitert.
In der vom Bundeskabinett angenommenen Dokumentation zu den ersten
bundesweiten Erfahrungen aus acht Modellregionen wird eine insgesamt 
positive Zwischenbilanz gezogen. Bis zum Ende der Modellphase 
entscheidet der zuständige Träger, ob ein Behinderter ein 
persönliches Budget erhält. Ab dem 1. Januar 2008 haben alle Menschen
mit Behinderungen einen Rechtsanspruch darauf.
Die Union begrüßt, dass durch das persönliche Budget die 
Eigenverantwortung und Selbständigkeit von Menschen mit Behinderungen
gestärkt und dadurch gleichzeitig alte Modelle der Fürsorge abgebaut 
werden. Jeder Behinderte kann sein Budget selbst verwalten und 
eigenständig über die von ihm gewünschten Leistungen zur 
Rehabilitation und Teilhabe entscheiden. Dabei besteht das 
persönliche Budget aus Geldleistungen oder Gutscheinen, die die 
bisher festgelegten Betreuungs- oder Eingliederungsleistungen 
ersetzen sollen. Die Union setzt sich aber dafür ein, dass meistens 
im ambulanten Bereich erprobte Instrument, stärker als bisher auch in
stationären Einrichtungen anzuwenden.
Erfreulich ist aus Sicht der Union, dass durch das 
trägerübergreifende Budget der im Koalitionsvertrag verankerte 
Grundsatz der "Leistungserbringung  aus einer Hand" umgesetzt wird. 
Wenn also mehrere Träger für das Budget zuständig sind, erbringt 
einer von ihnen die Leistung trägerübergreifend.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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