Aigner/Schummer: Anhörung bestätigt Handlungsbedarf bei der Weiterbildung
Berlin (ots)
Anlässlich der Anhörung "Lebenslanges Lernen" des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung erklären die bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB, und der zuständige Berichterstatter, Uwe Schummer MdB:
Das Resümee der Anhörung heißt eindeutig: Instrumentenmix zur Weiterbildung schnell umsetzen! Alle Experten stützten die Ziele und Ansätze des Koalitionsvertrags, "Lebenslanges Lernen" mittelfristig zu einem weiteren Teil des Bildungssystems zu machen. Zustimmung fand auch der Ansatz, ein neues Finanzierungsinstrument aus drei Säulen - Bildungssparen, Weiterbildungsprämie, Weiterbildungskredit - zu schaffen. Dieses muss allerdings durch tarifliche Instrumente, wie Lernzeitkonten, und ihre verpflichtende Insolvenzschutzversicherung ergänzt werden.
Der Handlungsbedarf ist eindeutig. In Deutschland ist die Weiterbildungsbeteiligung im Vergleich zum Beispiel zu den skandinavischen Ländern unterentwickelt. Nur 23 Prozent der deutschen Bevölkerung waren laut dem letzten Eurobarometer 2006 in den vergangenen 12 Monaten in Weiterbildungsmaßnahmen. Dies reicht nicht für die Herausforderungen der Zukunft Wissensgesellschaft auf der einen und alternde Gesellschaft auf der anderen Seite.
Zwar hat der Vertreter der Arbeitgeber, Dr. Norbert Bensel, angegeben, dass die deutschen Betriebe 27 Milliarden Euro für betriebliche Weiterbildung pro Jahr ausgeben und insofern wohl die Zukunftspotentiale erkennen. Hinzutreten muss jetzt noch die überbetriebliche persönliche Weiterbildung, die wir mit den neuen Finanzierungsinstrumenten befördern wollen.
Kontrovers wurde von den Experten der Ansatz Erwachsenenbildungsgesetz diskutiert. Der DIHK konstatierte, dass damit der Weiterbildung enge Fesseln angelegt würden.
Wir unterstützen Bundesministerin Schavan nun schnell mit konkreten Schritten die Weiterbildung zu befördern und erwarten eine Gesetzesinitiative bis zur Sommerpause.
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