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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Pfeiffer: Zügiges Ende der Steinkohlesubvention umsetzen

Berlin (ots)

Anlässlich des gestrigen Spitzengesprächs über die
Zukunft des subventionierten Steinkohlebergbaus in Deutschland 
erklärt der Koordinator in Energiefragen der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Endlich sind alle Verhandlungspartner bereit, den Tatsachen ins 
Auge zu sehen. Der Ausstieg aus dem subventionierten 
Steinkohlebergbau ist eingeläutet. Die SPD hat signalisiert einem 
Auslaufbergbau zuzustimmen, wenn eine Überprüfung des Beschlusses 
2012 möglich ist. Jetzt gilt es, den Ausstiegstermin so früh wie 
möglich festzulegen. 2018 ist viel zu spät. Gegenüber einem Auslaufen
der Subventionen in 2012 kostet dies den Steuerzahler 24 Milliarden 
Euro mehr. Geld, das Deutschland dringend für Zukunftsinvestitionen 
benötigt.
Für das Aufrechterhalten eines Sockelbergbaus gibt es keine 
plausible wirtschaftliche oder sicherheitspolitische Begründung. Ein 
Sockel von 6 bis 8 Millionen Tonnen Steinkohleförderung kostet 
jährliche 1,5 Milliarden Euro. Der Beitrag der deutschen Steinkohle 
würde aber auf maximal 2 Prozent des Energieverbrauchs absinken. 
Inklusive aller Altlasten würde so jeder Arbeitsplatz mit rund 
150.000 Euro subventioniert. Mittel, die nicht für den notwendigen 
Strukturwandel in den Reviergebieten zur Verfügung stehen.
Die deutsche Bergbaumaschinenindustrie und deren Zulieferer sind 
nicht auf einen Sockelbergbau angewiesen. Auch wenn sich die 
Steinkohleförderung seit 1996 von 45 Millionen Tonnen bis heute mehr 
als halbiert hat, ist die Beschäftigungssituation stabil geblieben. 
Das Geld wird im Ausland verdient, denn der Exportanteil ist auf 90 
Prozent angestiegen. Die Bergbaumaschinenindustrie hat ihre 
Referenzen schon heute überwiegend durch Aktivitäten im Ausland und 
braucht keinen Sockelbergbau, um ihre Zukunft abzusichern.
Derzeit fördern in Deutschland noch knapp 34.000 Kumpel in acht 
Zechen etwa 25 Millionen Tonnen Steinkohle pro Jahr. Dies wird von 
Bund und Ländern mit bis zu 2,5 Milliarden Euro jährlich 
subventioniert. Rund 150 Milliarden Euro hat die bisherige 
Subventionspolitik im Steinkohlbereich insgesamt gekostet. Doch trotz
dieser Milliardensummen ist der heimische Steinkohlbergbau weit von 
der internationalen Wettbewerbsfähigkeit entfernt. Es ist Zeit, die 
Weichen für die Zukunft richtig zu stellen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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