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Fromme: Warschau nimmt erstmals Verantwortung für Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit wahr

Berlin (ots)

Anlässlich der Berichte über eine erstmalige
Unterstützung der polnischen Regierung für das Haus der 
deutsch-polnischen Zusammenarbeit in Gleiwitz erklärt der Vorsitzende
der "Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler" der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:
Es ist zweifellos ein gutes Signal aus Warschau, dass die 
polnische Regierung erstmals seit dem Bestehen des Hauses der 
Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit die Einrichtung in Gleiwitz 
(Gliwice) als Institution mit rund 100 000 Zloty fördert. Damit hat 
die polnische Regierung den Wert der Einrichtung, die als 
Gemeinschaftsprojekt zu verstehen ist, anerkannt.
Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit ist das erste 
bilaterale Projekt eines nach polnischem Recht gegründeten 
Trägervereins, dessen Trägerschaft deutsch und polnisch besetzt ist. 
Es widmet sich als Einrichtung den spezifischen deutsch-polnischen 
Herausforderungen in der Region Oberschlesien und stellt eine 
wichtige Kulturinstitution dar.
Darüber hinaus bildet die Jugendarbeit einen wichtigen Kern der 
Aktivitäten des Hauses, sodass sich zahlreiche Projekte vor allem an 
deutsche und polnische Jugendliche richten. Gerade die Förderung von 
Jugendprojekten und Begegnungsmaßnahmen ist für den 
Aussöhnungsprozess von großer Bedeutung.
Die hochrangige Einrichtung bildet eine wichtige Brückenfunktion 
zwischen der deutschen Minderheit in Oberschlesien und der polnischen
Mehrheitsbevölkerung. Das Haus erfüllt darüber hinaus eine wichtige 
Funktion bei der Verständigung zwischen Deutschen und Polen, was 
beide Staatsoberhäupter, Bundespräsident Roman Herzog und 
Staatspräsident Aleksander Kwasniewski, bei der Eröffnung des Hauses 
im Jahr 1998 deutlich gemacht haben.
Gerade jetzt, vor dem Hintergrund der erheblichen Belastungen im 
deutsch-polnischen Verhältnis, ist es wichtig, dass Warschau seinen 
Beitrag zum Fortbestand der Einrichtung leistet.
Es bleibt zu hoffen, dass es sich bei der finanziellen 
Unterstützung nicht um einen Einzelfall handeln wird und die 
polnische Regierung in Zukunft auch andere binationale 
Organisationen, die zu einer Verbesserung des deutsch-polnischen 
Verhältnisses beitragen, wie vor allem das deutsch-polnische 
Jugendwerk, rechtzeitig und zuverlässig unterstützt.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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