Ruck: Falsch verstandene afrikanische Solidarität mit Mugabe verstetigt das Elend der Menschen in Simbabwe
Berlin (ots)
Zu der gestrigen Abstimmungsniederlage der simbabwischen Kandidatin bei den Wahlen zum Vizepräsidenten des Exekutivrats des Welternährungsprogramms (WEP) erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB:
Durch entschlossenes Handeln der internationalen Gemeinschaft, insbesondere aber auch der EU unter dem Vorsitz der deutschen EU-Ratspräsidentschaft konnte verhindert werden, dass mit der von den afrikanischen Staaten nominierten simbabwischen Kandidatin die Vertreterin eines Landes zur Vizepräsidentin des WEP-Exekutivrats gewählt wurde, welches seit Jahren große Teile der eigenen Bevölkerung in Hunger und Elend treibt.
Bedenklich stimmt allerdings, dass es erst durch die Solidarität afrikanischer Staaten zu diesem, als Eklat zu bezeichnenden Vorgang, kommen konnte. Die bedingungslose Unterstützung eines Regimes, welches sich selbst international weitgehend isoliert hat, ist weder zukunftsorientiert, noch im Interesse Afrikas.
Die von Mugabe zu verantwortende Transformation Simbabwes von einem Nahrungsmittelexporteur zum Empfänger von Nahrungsmittelhilfe hat dazu geführt, dass sich die immer prekärere Lage dort zu einem erheblichen Stabilitätsrisiko für die gesamte Region entwickelt hat. Die Unterstützung afrikanischer Staaten für Mugabe verstetigt nicht nur das Elend in Simbabwe, sie stellt auch eine Gefahr für die Unterstützer selbst dar.
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