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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Reiche: Effizienzinitiative Deutschland gefordert

Berlin (ots)

Anlässlich der Diskussion zum Klimawandel erklärt
die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 
Katherina Reiche MdB:
Trotz der erheblichen Steigerungen bei der Energieeffizienz in den
letzten Jahren ist es nach Angaben der Europäischen Kommission 
technisch und wirtschaftlich möglich, bis 2020 mindestens weitere 20 
Prozent der gesamten Primärenergie einzusparen. Danach liegt mit rund
30 Prozent das größte kosteneffiziente Einsparpotenzial in 
Wohngebäuden und gewerblich genutzten Gebäuden.
Mit einer "Effizienzinitiative Deutschland" könnte ein umfassender
Ansatz geschaffen werden, diese Einsparpotenziale zu erschließen. 
Hierdurch könnten ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet und
Energiekosten eingespart werden. Schwerpunkte der Effizienzinitiative
sollten der Gebäudebereich, der Umgang mit Energie und die 
Energiekennzeichnung sein.
Im Gebäudebereich ist der eingeschlagene Weg zur Verbesserung der 
Energieeffizienz fortzusetzen und zu beschleunigen. Die Einführung 
des Passivhausstandards für neue Wohngebäude und bei größeren 
Renovierungsmaßnahmen sollte stufenweise auf den Weg gebracht werden.
Die Effizienzanforderungen müssen dabei am aktuellen Stand der 
Technik ausgerichtet werden. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob das 
CO2-Gebäudesanierungsprogramm auch über das Jahr 2009 hinweg 
fortgeführt werden kann.
Die Änderung des Umgangs mit Energie ist eine zentrale 
Voraussetzung für die Verbesserung der Energieeffizienz. Die 
Sensibilisierung der Öffentlichkeit, die zu einem rationellen und 
verantwortlichen Umgang mit Energie führen soll, spielt hierbei eine 
entscheidende Rolle. Hier müssen weitere Schritte unternommen und die
Aufklärung weiter verbessert werden. Denn schon durch einfache 
Maßnahmen, wie die Vermeidung von Stromverlusten und intelligentes 
Heizen, kann der Energieverbrauch deutlich reduziert und die 
Energiekosten gesenkt werden.
Weiterer Handlungsbedarf besteht bei der Kennzeichnung von Geräten
und Anlagen. Ohne eine nachvollziehbare Kennzeichnung des 
Energieverbrauchs von Haushaltsgeräten läuft das Bestreben, Energie 
zu sparen, ins Leere. Deshalb ist die Energieverbrauchskennzeichnung 
auf andere Produktgruppen auszudehnen und in regelmäßigen Abständen 
fortzuschreiben. Neben den Energieklassen sollte zukünftig auch der 
durchschnittliche Stromverbrauch und die damit verbundenen 
Stromkosten ausgewiesen werden. Dadurch können die Verbraucher auf 
einem Blick den Stromkostenvorteil energieeffizienter Geräte 
erkennen.
Eine Steigerung der Energieeffizienz in Verbindung mit einer 
stärkeren Nutzung der erneuerbaren Energien sind zentrale Säulen 
einer erfolgreichen Klimaschutzpolitik. Beide ergänzen sich 
hervorragend, leisten einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Senkung 
der Energiekosten. Diesen Weg gilt es jetzt deshalb konsequent 
einzuschlagen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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