Börnsen: Ein Denkmal zu Freiheit und Einheit erfordert das ganze Parlament
Berlin (ots)
Anlässlich der erneuten Diskussion um die Errichtung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals in Berlin und nach einem Treffen der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
Ja, die Zeit ist reif für eine gemeinsame und offensive parlamentarische Begleitung um die Errichtung eines Denkmals zur Erinnerung an Freiheit und Einheit.
Berlin, die Bundeshauptstadt, wäre der angemessene Standort für eine Mut machende Erinnerung an die gesamte Freiheitsgeschichte unseres Landes - die Revolution von 1848 ebenso wie die großartige Leipziger Bewegung. Hier wäre es auch angebracht, den 9. November 2009, den 20. Jahrestag des Mauerfalls als passenden Zeitpunkt aufzugreifen. Zwei Jahrzehnte nach der Einheit, die zu klärendem wie auch ernüchterndem Abstand ebenso geführt haben wie zur Voraussetzung, den Wesensgehalt dieses glücklichsten Augenblicks deutscher Geschichte deutlich machen zu können: das erfolgreiche Streben nach Freiheit und das unseren Staat ausmachende Wesen der Freiheit.
Die jetzt noch aktive Erlebnisgeneration steht auch in der Verantwortung, der nachwachsenden Hörensagen-Generation die deutsche Einheit als Leuchtkraft der Freiheit in allen passenden Erinnerungsformen weiterzugeben. Ein Denkmal der Ermutigung, dass der Wille zur Freiheit Berge zu versetzen vermag.
Die Initiative von 177 Abgeordneten vor sieben Jahren, die viele Förderer in fast allen Fraktionen fand, ist damals trotzdem gescheitert. Der erneute Versuch der Deutschen Gesellschaft, der sich durch Ernsthaftigkeit, Sachkunde, Überparteilichkeit und historischer Verantwortungsbereitschaft auszeichnet, sollte vom deutschen Parlament in seiner Gesamtheit konstruktiv begleitet werden; d. h. Präsidium und Ältestenrat sind ebenso gefordert wie die Fraktionen. Ein aktiver Dialog der politisch Verantwortlichen mit der Deutschen Gesellschaft e. V., zu deren Vorsitzenden auch die heutige Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse gehört haben, würde dem Anliegen dienen.
Auch ein Ideenwettbewerb unter Einbezug der Schulen und Bildungsträger in der Bundesrepublik könnte dazu beitragen, den Themen Freiheit und Einheit zu einem verstärkten Stellenwert zu verhelfen und die Errichtung eines Freiheitsdenkmals zu einem Anliegen aller werden zu lassen, als Symbol einer lebendigen Demokratie.
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