Bleser/Klöckner: Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Weinwirtschaft wird gestärkt
Berlin (ots)
Zur heutigen Verabschiedung des Dritten Gesetzes zur Änderung des Weingesetzes durch den Deutschen Bundestag erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser MdB, und die zuständige Berichterstatterin, Julia Klöckner MdB:
Mit der Änderung des Weingesetzes werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen an die Erfordernisse vor Ort angepasst. Der Gesetzgeber leistet damit seinen Beitrag für eine größere Flexibilität in der Weinwirtschaft. So werden die Bundesländer ermächtigt, Wiederbepflanzungsrechte von einem bestimmten Anbaugebiet in ein anderes Anbaugebiet zu übertragen sowie Hektarerträge zwischen Steil- und Flachlagen zu saldieren.
Darüber hinaus wird die Kennzeichnung vereinfacht und kundennah gestaltet: "Qualitätsweine mit Prädikat" werden mit einer Übergangszeit von zwei Jahren in "Prädikatsweine" umbenannt. Das Anbaugebiet "Mosel-Saar-Ruwer" wird künftig "Mosel" heißen. Die Kategorie "Qualitätswein garantierten Ursprungs" wird gestrichen, weil sie weltweit keine Bedeutung hatte und ins Leere lief.
Es ist gut, dass sich die deutsche Weinwirtschaft auf eine neue Abgaberegelung einigen konnte: Die Handelsabgabe wird neu definiert. Sie ist nun von den abfüllenden Betrieben zu leisten, die deutsche Weine abgefüllt im In- und Ausland an gewerbliche Wiederverkäufer abgeben. Die Direktvermarktung an den Endverbraucher ist davon ausgenommen.
Dem Marketing und der Absatzförderung im Inland und auf internationalen Märkten kommt eine wichtige Rolle zu, wenn es darum geht, die Position der deutschen Weine in unserem Weinmarkt in einem starken internationalen Wettbewerb zu behaupten. Deutschland ist nicht nur ein traditionsreiches Weinbauland, sondern international auch das größte Weinimportland. Der sukzessive Abbau von Handelsschranken und die Ausdehnung des Weinanbaus in den Ländern der Neuen Welt stellen den deutschen Weinbau vor neue Herausforderungen. Mit der wirtschaftsnahen Ausgestaltung der gesetzlichen Vorgaben haben die deutschen Weinerzeuger beste Voraussetzungen, sich mit ihren herausragenden Produkten im internationalen Vergleich zu behaupten.
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