Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Kampeter: Berlin sollte seine Hausaufgaben erledigen

Berlin (ots)

Zum spontan gewachsenen Interesse des Berliner
Kulturstaatssekretärs an zeitgenössischer Kunst erklärt der 
haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen 
Kampeter MdB:
Berlins Kulturadministration sollte zumindest ein paar ihrer 
Hausaufgaben machen, bevor sie von anderen etwas fordert und für sich
selbst neue Schwerpunkte ankündigt. Die Liste des Unerledigten ist 
lang, und es ist nicht erkennbar, dass der Berliner Senat diese 
Aufgaben angehen will. Ein entlarvendes Beispiel ist die Zukunft der 
Berliner Opern. Es ist nicht erkennbar, dass Berlin den politischen 
Willen aufbringt, die Spielstätten zu sanieren und den Spielbetrieb 
zukunftsfähig zu gestalten. Das Berliner Unvermögen gefährdet 
Bundesgelder und private Investitionen. Es stellt sich die Frage, ob 
die vom Bund im Gegenzug übernommenen Einrichtungen nun wieder an 
Berlin zurückgegeben werden müssen.
Der Bund steht zu seinem Engagement für die Moderne in Berlin. Im 
Hamburger Bahnhof sind mit den Sammlungen Flick, Marzona und Marx 
wichtige Leuchttürme des Zeitgenössischen untergebracht. Der Martin 
Gropius Bau trägt ergänzend zur Präsentation zeitgenössischer Kunst  
bei. Die Sammlung Newton sollte in diesem Kontext ebenso erwähnt 
werden, wie die Ausstellungstätigkeit der Akademie der Künste.  Es 
steht Berlin frei, im eigenen Verantwortungsbereich Ähnliches zu 
schaffen. Bisher hat man aber Chancen vertan - beispielsweise die, 
aus dem Hauptstadtkulturfonds mehr als eine Reserve für klamme 
Berliner Kulturkassen zu machen. Die großen zeitgenössischen 
Ausstellungen der vergangenen Jahre waren allesamt von der 
Bundeskulturpolitik geprägt. Berlin hat sich auf andere verlassen und
war mehr am Flüchtigen interessiert. Wer jetzt einen neuen Ort für 
die zeitgenössische Kunst fordert, sollte zumindest eine Idee haben, 
wie er den Erhaltungsstau in den vielen Berliner Einrichtungen, wie 
z.B. dem Museum für Naturkunde, zumindest teilweise auflöst. Wer eine
neue Baustelle aufmacht, sollte auch in der Lage sein, irgendeine 
alte fertig zu stellen.
aus deren
Investitionsfinanzierung Berlin ja schon längst ausgestiegen ist - 
hat sehr sensibel auf die Irritationen im Zusammenhang mit der 
Sammlung Marx reagiert. Die Sammlung wird jetzt nicht abgezogen und 
soll auch in Zukunft bei der SPK verbleiben. Die Bundesrepublik ist 
Sammlern wie Marx als Repräsentanten des sich fortentwickelnden 
kulturellen Mäzenatentums zu Dank verpflichtet. Kunsthändler, die 
ihren eigenen Interessen verpflichtet sind, dürfen in Museen des 
Bundes allerdings keine wichtigen Funktionen ausüben.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 29.03.2007 – 09:29

    Börnsen/Grütters: Restitution transparenter gestalten

    Berlin (ots) - Anlässlich der öffentlichen Anhörung zur Anwendung der Grundsätze der Washingtoner Erklärung in Deutschland im Kulturausschuss des Deutschen Bundestages erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB und die Obfrau, Prof. Monika Grütters MdB: Anlass für die Beschäftigung des Bundestages bot die öffentliche Debatte ...