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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Dött/Liebing: Einstimmig für einen entschiedenen Walschutz

Berlin (ots)

Zur einstimmigen Verabschiedung des
Koalitionsantrags "Schutz der Wale sicherstellen" im Umweltausschuss 
des Deutschen Bundestages erklären die umweltpolitische Sprecherin 
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB, und der 
zuständige Berichterstatter für Meeresumweltschutz, Ingbert Liebing 
MdB:
Das jährliche Treffen der Mitgliedstaaten der Internationalen 
Walfangkommission (IWC) steht Ende des Monats in Anchorage (USA) an. 
Letztes Jahr hatte sich im Rahmen der IWC-Versammlung erstmals seit 
1982 eine Mehrheit der Mitgliedstaaten für die Wiederaufnahme des 
kommerziellen Walfangs ausgesprochen. Glücklicherweise ist zur 
Aufhebung des internationalen Walfangmoratoriums eine 3/4 Mehrheit 
erforderlich, die im letzten Jahr, trotz bedenklicher Vorzeichen, 
nicht zustande gekommen ist.
Wir erwarten das diesjährige Treffen der IWC mit Spannung, aber 
auch ein wenig Unbehagen. Wir hoffen, dass es gelingt das 
Walfangmoratorium weiter aufrecht zu erhalten. In dem Antrag wird die
Bundesregierung dazu aufgefordert, den Schutz der großen Meeressäuger
aktiv voranzutreiben und sich weiter für das Moratorium einzusetzen.
In Zeiten der immer noch wachsenden weltweiten Bedrohung für die 
Biologische Vielfalt muss dieser fatalen Entwicklung auf 
internationaler Ebene ein eindeutiges Signal von deutscher Seite 
entgegengesetzt werden. Die breite Zustimmung, die der 
Koalitionsantrag zum Schutz der Wale fand, ist hier ein positives und
wichtiges Zeichen im Vorlauf zum diesjährigen IWC-Treffen. Es ist zu 
erwarten, dass auch das Plenum des Bundestages in seiner heutigen 
Sitzung den Antrag der Koalitionsfraktionen einstimmig annimmt.
Trotz des nach wie vor bestehenden Moratoriums gegen den 
kommerziellen Walfang betreiben zurzeit die drei IWC-Mitgliedstaaten 
Norwegen, Island und Japan Walfang. Hierdurch wurden seit 1982 
bereits über 25.000 Großwale getötet. Die fatalen Folgen für die 
Meeresumwelt können dabei kaum beziffert werden.
Deutschland muss auch in Zukunft den konsequenten Weg gegen den 
Walfang weitergehen. Die Bundesregierung muss sich deshalb weiterhin 
entschieden gegen die Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs 
positionieren und sich für die Beendigung des so genannten 
wissenschaftlichen Walfangs einsetzen.
In der Vergangenheit herrschte im Deutschen Bundestag zwar immer 
schon Einigkeit über die Notwendigkeit des Schutzes der großen 
Meeressäuger, über das richtige Vorgehen hingegen gab es Differenzen.
Diese Zeiten sind nun offensichtlich vorbei. CDU und CSU begrüßen 
diese breite Zustimmung ausdrücklich. Vor dem Hintergrund, dass der 
Schutz der Biologischen Vielfalt ein Schwerpunkt der deutschen 
EU-Ratspräsidentschaft ist und Deutschland 2008 Gastgeber der 9. 
Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die Biologische 
Vielfalt sein wird, ist es Zeit, den Schutz der Meere und der 
Meeressäuger groß zu schreiben.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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