+ + + WDR-Pressemitteilung + + + WDR-Gleichstellungsbeauftragte: Anteil der Frauen im Sender gestiegen
Köln (ots)
In der letzten Rundfunkratsitzung des Jahres 2007 wurden auch die Ergebnisse des 18. Jahresberichtes der Gleichstellungsbeauftragten vorgestellt. Es zeigt sich, dass im WDR mehr Frauen tätig sind. Ihre Zahl ist um 24 auf 2.106 gestiegen, derweil die Zahl der beschäftigten Männer um 22 auf 2.433 gesunken ist. Daraus ergibt sich im Vergleich zum Vorjahr ein um 0,5 % gewachsener Frauenanteil von 46,4 %.
"Bei der Gleichstellung von Frauen und Männern sind wir im WDR ein großes Stück vorangekommen. Dabei bleibt die gezielte Förderung von qualifizierten Bewerberinnen eine wichtige Aufgabe. Dies gilt insbesondere für die oberen Vergütungsgruppen, in denen Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Und es gilt für die wenigen Berufsgruppen, in denen Frauen gar nicht vertreten sind. Um dies zu ändern, haben wir jetzt konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht," so WDR-Intendantin Monika Piel.
In den Gesamtzahlen sind die Teilzeitbeschäftigten enthalten. Hier führen die Frauen deutlich mit 628 zu 158 Männern. Der Anstieg von 27 Frauen und 7 Männern mit Teilzeitverträgen führt zu insgesamt 786 Beschäftigten mit reduzierter Arbeitszeit, sowie einem weiterhin überproportionalen Frauenanteil von rund 80 %.
Der Bericht weist u.a. darauf hin, dass die Arbeitszeitflexibilität der Belegschaft beständig wächst. Die Teilzeitquote unter den 4.539 Beschäftigten erreicht 17,3 %. Eine Analyse der Frauenanteile nach Tätigkeitsfeldern zeigt allerdings, dass in den 35 verschiedenen Berufsgruppen noch zwei Gruppen - Berufskraftfahrer/in und Beleuchter/in - ohne Frauen sind. Aus diesem Grunde lässt der neue Ausbildungsgang "Fachkraft für Veranstaltungstechnik" für die immerhin drei weiblichen Auszubildenden künftig eine Qualifikation auch für Beleuchtungsaufgaben zu.
Hinsichtlich der Führungspräsenz kommen in den obersten vier Vergütungsgruppen mehr Frauen dazu, allerdings holen sie langsamer als in den Vorjahren auf. In diesen Funktionen lag der Frauenanteil im Jahr 2002 bei 30,5 %, drei Jahre später immerhin bei 34,5 %, im Jahr 2006 steigt der Anteil um 0,1 % auf 34,6 %. Damit bleibt es bei einem guten Drittel Frauen und zwei Dritteln Männer in diesen Positionen. "Aufgrund dieser Entwicklung halte ich Frauenfördermaßnahmen weiterhin für unverzichtbar. Nur so werden wir eine ausreichende Perspektive hin zur Parität erreichen", sagte WDR-Gleichstellungsbeauftragte Wilhelmine Piter.
Als sehr positives Signal wird die Wahl der ersten Intendantin in der Geschichte des WDR gewertet. Mit dieser Nachfolgeentscheidung gibt es nun zwei Intendantinnen in der Führungsriege von ARD, ZDF, DLR und DW.
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