WDR-Pressemitteilung
Rüttgers: Nokia redet "Unsinn"
NRW-Ministerpräsident übt Kritik an Subventionspraxis und sagt Mitarbeitern Hilfe zu
Düsseldorf (ots)
Als "Unsinn, nichts anderes als Unsinn" hat Ministerpräsident Jürgen Rüttgers Vorwürfe von Nokia zurückgewiesen, in Nordrhein-Westfalen seien die Lohnkosten zu hoch und die Arbeitnehmer zu unflexibel. In einem Interview mit der WDR-Sendung "Aktuelle Stunde" bezeichnete Rüttgers die Ankündigung des Unternehmens, das Werk in Bochum zu schließen und bis zu 2.300 Arbeitnehmer zu entlassen, als "unverständlich, unangemessen und nicht in Ordnung".
Besonders empört zeigte sich Rüttgers von der Tatsache, dass das Werk geschlossen werden solle, obwohl dort "Gewinne" gemacht worden seien und beträchtliche Steuermittel geflossen seien. "Die Wahrheit ist, dass da bis 1999 erhebliche öffentliche Mittel, 60 Millionen vom Land, mindestens 23 Millionen vom Bund geflossen sind."
"Wir werden alles tun, um den Mitarbeitern zu helfen", versprach Rüttgers. Die Landesregierung sei dazu im ständigen Kontakt mit dem Betriebsrat. Rüttgers hofft, dass das Unternehmen seine Schließungspläne noch zurücknimmt.
Aktuelle Stunde, WDR Fernsehen, 15.01.2008, 18.50 bis 19.30 Uhr
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Dienstag, 15. Januar 2008
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