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ARD-DeutschlandTREND Oktober 2008 - 72 Prozent der Deutschen rechnen mit Bankenpleiten in Deutschland - Knappe Mehrheit für staatliche Hilfe an Banken

Köln (ots)

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Fast drei Viertel der Deutschen (72 Prozent) rechnen damit, dass 
im Zuge der internationalen Finanzkrise "auch in Deutschland Banken 
pleite gehen". Mehr als die Hälfte (56 Prozent) sind der Ansicht, 
dass "notfalls auch der deutsche Staat Geld bereit stellen muss, um 
die Banken zu sichern". 39 Prozent sind nicht dieser Meinung. 37 
Prozent der Deutschen sagen, "ich mache mir Sorgen um meine 
Ersparnisse, 56 Prozent glauben hingegen, dass "bei den 
Geldinstituten in Deutschland sichergestellt ist, dass den 
Ersparnissen der Kunden nichts passieren kann". Für diese Umfrage im 
Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut 
Infratest dimap am Montag und Dienstag dieser Woche 1.000 
Bundesbürger telefonisch befragt.
Jeder Fünfte (20 Prozent) gibt an, "bereits Teile meiner Ersparnisse 
anders angelegt zu haben, damit sie sicherer sind". Jeder Vierte (24 
Prozent) hat sich bereits erkundigt, "wie sicher mein Geld bei meiner
Bank bzw. Sparkasse ist." 95 Prozent der Deutschen finden es 
"ärgerlich, dass am Ende immer der Steuerzahler zur Kasse gebeten 
wird".
Vor dem Hintergrund der Turbulenzen auf den Finanzmärkten blickt mehr
als die Hälfte der Deutschen pessimistisch in die Zukunft. 59 Prozent
der Bundesbürger glauben, dass die wirtschaftliche Lage in 
Deutschland in einem Jahr schlechter sein wird. Dies sind vier Punkte
mehr im Vergleich zum August. 29 Prozent (-4) denken, dass die 
wirtschaftliche Lage in einem Jahr etwa gleich sein wird. Zehn 
Prozent sind der Ansicht, dass sie besser sein wird.
Befragungsdaten
-	Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 
Jahren
-	Fallzahl: 1.000 Befragte
-	Erhebungszeitraum: 29. bis 30. September 2008
-	Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
-	Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
-	Fehlertoleranz: 	1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Pressekontakt:

Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Telefon 0221-220-2770, -4605
Ingmar Cario, WDR-Chefredaktion, Telefon 0221/220-1800

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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