Piel: "Gelebte Normalität kultureller Vielfalt im WDR"
Köln (ots)
Die nachhaltigen Aktivitäten des WDR im Bereich kulturelle Vielfalt in der Programm- und Personalpolitik werden stetig fortgesetzt und ausgebaut. Das geht aus dem sechsten Integrationsbericht hervor, den der Integrationsbeauftragte des WDR, Gualtiero Zambonini, vorgelegt hat. "Die kulturelle Vielfalt der Menschen in unserem Sendegebiet zeigt sich in unseren Programmen als gelebte Normalität", sagt WDR-Intendantin Monika Piel. Das zeige sich sowohl bei der Themensetzung als auch bei den Medienschaffenden in den Redaktionen, vor den Kameras und an den Mikrofonen. Der Anteil von Volontärinnen und Volontären mit einer Zuwanderungsbiografie liegt beispielsweise bei mehr als elf Prozent.
Die gelebte Normalität kultureller Vielfalt wird laut Zambonini unter anderem bei den neuen Gesichtern der WDR Lokalzeiten wie Lissy Ishag (Lokalzeit Ostwestfalen) oder Marco Lombardo (Lokalzeit Wuppertal) deutlich. Auch in leitenden Funktionen finden sich immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Zuwanderungsgeschichte. Als Beispiele nannte er unter anderem folgende: Birand Bingül leitet die Redaktion von Cosmo TV, Luigi la Grotta ist stellvertretender Programmchef von Funkhaus Europa, Murad Bayraktar leitet die türkische Redaktion von Funkhaus Europa, Schiwa Schlei ist Online-Chefin von 1LIVE.de und Tibet Sinha hat die Federführung des WDR Auslandssendeplatzes Weltweit übernommen und verantwortet die großen politischen Auslandsdokumentationen des Senders.
Integration hat im WDR eine breite Basis: Funkhaus Europa und Cosmo TV haben sich laut Integrationsbericht in ihrer Rolle als Anlaufstellen und Impulsgeber innerhalb des WDR weiter profiliert und dienen als Kompetenzzentren, wenn es um Themen der Einwanderungsgesellschaft und kulturelle Vielfalt geht. Für Gualtiero Zambonini ist Integration im WDR "schon lange keine Nische mehr, sondern eine zentrale Querschnittsaufgabe". Zur Normalität gehöre auch die offene und kritische Auseinandersetzung mit Konflikten. Der Integrationsbeauftragte hebt in seinem Bericht unter anderem Sendungen wie "Hart aber fair" hervor, die sich immer wieder mit integrationspolitisch relevanten Themen beschäftigen und auf eine große Resonanz beim Publikum stoßen.
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