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Monitor: Kanzler boykottiert BILD

Köln (ots)

Köln, 3. März 2004 - Der Streit zwischen
Bundeskanzler Gerhard Schröder und der Bild-Zeitung eskaliert. Eine
Zusammenarbeit mit der Zeitung werde es in Zukunft nicht mehr geben,
erklärte Regierungssprecher Béla Anda gegenüber dem ARD-Magazin
MONITOR (Donnerstag, 4. März 2004, 20.15 Uhr im Ersten).
"Der Bundeskanzler selbst hat seine Schlüsse daraus gezogen, aus
der Art und Weise, wie er und seine Politik dargestellt wird,
nämlich, dass es mit der Bild-Zeitung keine Interviews mehr geben
wird", sagte Anda dem ARD-Magazin.
Der Regierungssprecher äußerte scharfe Kritik am Stil der
Berichterstattung der Bild-Zeitung. "Die Art und Weise, wie hier der
Politik der Bundesregierung begegnet wird, ist eine Mischung aus
Häme, aus Hetze, aus Verächtlichmachung der Akteure, garniert mit
Halbwahrheiten". Es gäbe "nicht den Hauch einer Chance auf eine faire
und adäquate Berichterstattung, weder über die Akteure selbst noch
über den Reformprozess", führte Anda weiter aus.
Der Regierungssprecher behielt sich zudem vor, ob Bild-Mitarbeiter
zukünftig noch auf Auslandsreisen des Kanzlers mitgenommen werden. Es
sei "eine offene Frage, ob man da mitreisen wird können" erklärte
Anda gegenüber MONITOR.
Rückfragen: 	
WDR-Pressestelle, Annette Metzinger, Tel. 0221-220 2770
Redaktion Monitor, Tel. 0221-220 3124, -3125, -3126
ots-Originaltext: WDR Westdeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
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